In Kittsee gibt es besorgniserregende Neuigkeiten für die Schokoladenliebhaber und die 120 Beschäftigten der Franz Hauswirth Ges.m.b.H. Am Dienstag wurde die Insolvenz des regionalen Schokoladenherstellers bekannt gegeben. Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) gab bekannt, dass das Unternehmen ein Konkursverfahren nach Eigenantrag eröffnet hat, bei dem die Verbindlichkeiten auf etwa 10,5 Millionen Euro geschätzt werden.
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig. Steigende Lohnkosten, zurückgehende Umsätze infolge der Corona-Pandemie und die allgemeine Teuerung tragen zu diesen Schwierigkeiten bei. Unsicherheit herrscht zudem bezüglich der Anzahl der Gläubiger, da das KSV hierzu bislang keine genauen Informationen vorliegen hat.
Überblick über die Insolvenz
Laut KSV1870 hat das Unternehmen selbst die Absicht bekundet, im Rahmen des Insolvenzverfahrens fortgeführt zu werden. Alexander Greifeneder vom KSV1870 erklärte, dass der Insolvenzverwalter, Michael Wagner, nun prüfen wird, ob eine Fortführung des Unternehmens möglich ist. Andernfalls könnte eine Schließung unausweichlich sein. Die Finanzierung zur Fortführung soll durch vorhandenes Bankguthaben und die Eintreibung offener Forderungen gesichert werden.
Die wichtige Sitzung zur Prüfung der Angelegenheit ist für den 17. Februar 2025 am Landesgericht in Eisenstadt angesetzt. Betroffene Gläubiger haben bis zum 3. Februar 2025 Zeit, um ihre Forderungen anzumelden.
Es ist bemerkenswert, dass der Schokoladenhersteller eine lange Tradition hat. Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, als der Großvater von Roman und Peter Hauswirth in Wien eine Konditorei eröffnete, die den Grundstein für die spätere Schokoladenfabrik legte. Seit 2006 wird die Firma in der dritten Generation von den Brüdern Roman und Peter Hauswirth geleitet.
Die Entwicklungen zu dieser Insolvenz werfen Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf. Sollten Sie mehr über den aktuellen Stand und die Hintergründe erfahren wollen, können Sie dies hier nachlesen.
