Im Bezirk Neusiedl am See bleibt die Lage nach den schweren Unwettern am vergangenen Wochenende angespannt. Die Pegelstände der Leitha sind zwar am Sinken, aber eine Entwarnung steht frühestens Ende dieser Woche bevor. Die örtlichen Behörden und Feuerwehr stellen sich weiterhin auf mögliche Einsätze ein, nachdem sie Kinder und ältere Menschen aus den gefährdeten Gebieten evakuiert haben.
Am Montag wurde ein Bezirksführungsstab im Feuerwehrhaus Zurndorf einberufen, um die Gefahrenlage zu beurteilen und hochwasserpräventive Maßnahmen zu erörtern. Hierbei waren die Gemeinden Bruckneudorf, Potzneusiedl, Gattendorf, Zurndorf und Nickelsdorf betroffen.
Aktion zur Hochwassersicherung
Um die Bevölkerung zu schützen, wurden schnelle Lösungen gesucht. In Bruckneudorf wurde ein Damm auf einer Länge von etwa 120 Metern mit Sandsäcken erhöht, um die drohenden Wassermassen abzufangen. Auch in Zurndorf fanden ähnliche Maßnahmen der Dammverstärkung statt, insbesondere an Stellen, die zuvor durch Biber geschädigt worden waren.
Die Situation zeigte sich in Gattendorf noch komplizierter. Dort haben sich Baumstämme in der Nähe der Schleuse verklemmt und zu gefährlichen Verklausungen geführt. Das Bundesheer wurde zur Unterstützung bei der Beseitigung dieser Hindernisse angefordert, sagte Markus Scharinger vom Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See.
Zusätzlich war in Nickelsdorf die Stabilisierung der geschwächten Dämme ein zentrales Thema sowie der Schutz der örtlichen Kläranlage, um mögliche Wasserschäden zu minimieren.
Fortlaufende Pegelkontrollen
Ein positiver Trend ergab sich am Donnerstag: Bei den regelmäßigen Kontrollen der Dämme und Wasserstände konnten Mitarbeiter der Feuerwehr einen Rückgang des Wasserpegels verzeichnen. Dennoch betonen die Behörden, dass von einer vollständigen Entwarnung noch nicht die Rede sein kann. Die Situation soll bis Ende dieser Woche weiter beobachtet werden.
Die Verantwortlichen des Bezirksfeuerwehrkommandos haben angekündigt, Maßnahmen zur weiteren Verstärkung der Dammbereiche entlang der Leitha durch das Straßenbauamt in die Wege zu leiten. Die Anstrengungen der Feuerwehr und anderer Einsatzkräfte zeigen bereits Erfolge, die Aussichten bleiben jedoch weiterhin angespannt, da die Wetterprognosen kaum Entspannung in Sicht stellen.
Für genauere Informationen und Entwicklungen zu diesen Ereignissen lohnt sich ein Blick auf aktuelle Berichterstattung, wie auf www.meinbezirk.at.