Die Fachhochschule Burgenland hat ihre Identität gewandelt und nennt sich nun offiziell „Hochschule für Angewandte Wissenschaft“. Diese Umbenennung wurde am Mittwoch feierlich mit der Präsentation des neuen Logos gefeiert. Das Ziel hinter dieser Veränderung ist es, die internationale Wahrnehmung der Hochschule zu verbessern und die Interdisziplinarität ihrer Bildungsangebote zu betonen.
Als erste akademische Institution des Burgenlandes verfolgt die „Hochschule für Angewandte Wissenschaft“ das Motto „Bringt Besonderes zusammen“. Dies verdeutlicht nicht nur die Vielfältigkeit ihrer Studienangebote, sondern auch den Wunsch, verschiedene Disziplinen miteinander zu verknüpfen. Die Umbenennung ist Teil eines größeren Trends. Seit der Novelle des Fachhochschulgesetzes im letzten Juli haben alle Fachhochschulen in Österreich die Möglichkeit, sich in „Hochschulen für Angewandte Wissenschaft“ umzubenennen.
Internationalität und Interdisziplinarität
Georg Pehm, der Geschäftsführer der Hochschule, erklärte die Vorteile, die die neue Bezeichnung mit sich bringt: „Durch die Umbenennung erreichen wir eine klarere internationale Erkennbarkeit und stärken Forschung sowie Innovation“. Das klare Signal spreche nicht nur für eine institutionelle Weiterentwicklung, sondern auch dafür, dass Lehren und Forschen zunehmend interdisziplinär gestaltet werden. „Wir denken nicht mehr in Fächern, sondern vernetzen unsere Konzepte“, so Pehm weiter.
Die Hochschule geht mit der Entscheidung auch auf die Bedürfnisse ihrer Studierenden ein. In Deutschland und der Schweiz sind die Titel „Hochschule“ bereits weit verbreitet, was nun dazu beitragen soll, internationale Vergleichbarkeit und Verständlichkeit der Abschlüsse zu erhöhen. Die Umbenennung wird als wichtiger Schritt gewertet, um die Attraktivität des Studienstandorts Burgenland zu fördern und sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten.
Das neue, ansprechende Logo und die Wort-Bild-Marke rücken die Herkunft der Hochschule stärker in den Vordergrund und tragen die Bezeichnung „University of Applied Sciences“. Damit wird unterstrichen, dass die Institution fest im Burgenland verwurzelt ist und gleichzeitig die internationale Ausrichtung wahrnimmt.
Angebote und Studienstandorte
Die Hochschule bietet an ihren Standorten in Eisenstadt und Pinkafeld insgesamt 15 Bachelor- und 13 Masterstudiengänge sowie zahlreiche weitere Hochschullehrgänge an. Über 8.400 Studierende haben sich derzeit an der Einrichtung eingeschrieben. Die vier Departments – Energie und Umwelt, Gesundheit und Soziales, Informationstechnologie sowie Wirtschaft – bieten den Studierenden eine breite Palette von akademischen Möglichkeiten.
Zusätzlich wird auch die Tochtergesellschaft, die Fachhochschule Burgenland Weiterbildung, umbenannt. Zukünftig trägt sie den Namen Hochschule Burgenland Weiterbildung GmbH und bietet weiterhin Hochschullehrgänge im Bereich des Distance Learning an. Die Umbenennung wird als eine Chance gesehen, sowohl die Bildung als auch die dazugehörige Infrastruktur weiter auszubauen und die Beschäftigung im Burgenland zu fördern.
Die Entscheidung zur Umbenennung ist nicht nur ein einfacher Namenswechsel, sondern spiegelt die ambitionierten Pläne der Hochschule wider, sich besser auf dem internationalen Bildungsmarkt zu positionieren und den Absolventen eine breitere Anerkennung ihrer Abschlüsse zu ermöglichen. Mehr Informationen zu diesem spannenden Thema erhalten Sie hier.
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