Mit dem ersten Adventwochenende beginnt die festliche Zeit und damit auch der Verkauf von Christbäumen in der Region Burgenland. Hier engagieren sich rund 50 Produzenten dafür, dass die heimischen Familien ihren Weihnachtsbaum individuell auswählen können. Jährlich finden etwa 97.500 Christbäume ihren Platz in den burgenländischen Haushalten, wobei der Landkreis rechnerisch in der Lage wäre, den gesamten Bedarf eigenständig zu decken. Denn die lokalen Produzenten kultivieren jährlich etwa 115.000 Bäume aus ihren Wäldern und Plantagen.
„Beim Christbaumkauf sollten Käufer besonders auf das Gütesiegel ‚Burgenländischer Qualitätschristbaum‘ achten. Dieses Zeichen basiert auf höchsten Qualitätsstandards und einer umweltfreundlichen Produktion“. Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, betont die Bedeutung der regionalen Herkunft. Der Kauf eines regionalen Christbaums leistet zudem einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, indem Transportwege verkürzt werden, was positiv für den CO2-Haushalt ist.
Nachhaltige Weihnachtsbaumproduktion
Auf einer Fläche von ungefähr 290 Hektar werden im Burgenland die Nadelbäume sorgfältig angebaut. Diese lokale Produktion schont nicht nur Ressourcen, sondern schafft auch Arbeitsplätze in der Region. Die umweltfreundliche Anbauweise ermöglicht es den Produzenten, ihren Kunden qualitativ hochwertige Bäume anzubieten, wodurch Familien nicht nur Freude am Dekorieren, sondern auch das gute Gewissen genießen können, das mit der Unterstützung lokaler Wirtschaft einhergeht.
Die Sicherheit beim Transport des Christbaums ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Häufig werden die Bäume mit dem Auto nach Hause gebracht, weshalb es spezielle Regeln für den sicheren Transport von großen Gegenständen gibt. Ein Baum darf beispielsweise nicht einfach mit Seilen auf dem Autodach befestigt werden. Es ist ratsam, den Baum im Fahrzeuginnenraum so zu verstauen, dass alle Vorschriften eingehalten werden, damit keine unangenehmen Geldstrafen drohen.
Tipps für den perfekten Weihnachtsbaum
Wenn es darum geht, den idealen Baum zu finden, gibt es einige einfache Tests. Der „Schütteltest“ ist ein guter Indikator: Ein frischer Baum gibt keine Nadeln ab, wenn man ihn kräftig schüttelt. Der „Kratztest“ wird durchgeführt, indem man ein Stück Rinde abkratzt; frisches Holz ist innen noch feucht. Beim „Streichtest“ kann man über die Nadeln von innen nach außen streichen, ohne dass diese abfallen sollten.
Für eine optimale Haltbarkeit des Christbaums gibt es auch einige Pflegetipps. Zum Beispiel sollte der Baum kühl gelagert werden, bis er aufgestellt wird. Öfters sollte das Christbaumnetz von unten nach oben geöffnet werden, um Schäden zu vermeiden. Ein gefüllter Christbaumständer sorgt dafür, dass der Baum frisch bleibt. Außerdem ist es sinnvoll, das Stammende vor dem Aufstellen frisch zu beschneiden, um die Aufnahme von Wasser zu fördern.
Der Kauf und die Pflege eines heimischen Christbaums sind nicht nur Tradition, sondern auch ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz, während sich Familien auf die besinnliche Zeit des Jahres vorbereiten.
Details zur Meldung