Im Burgenland hat der September 2024 den Tourismus vor große Herausforderungen gestellt. Starke Unwetter und langanhaltende Schlechtwetterperioden haben besonders im Campingbereich für erhebliche Rückgänge bei den Übernachtungen gesorgt. Trotz dieser Rückschläge blickt der Burgenland Tourismus jedoch auf ein insgesamt positives Jahr zurück.
Bis zum Ende des dritten Quartals 2024 wurden im Burgenland beeindruckende 2.694.810 Nächtigungen registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zu 2.585.145 Übernachtungen im Jahr 2023. Ein besonders starker Anstieg kam von unseren ungarischen Nachbarn, die mit einem Plus von 22,1 Prozent und insgesamt 45.241 Übernachtungen eine erfreuliche Entwicklung verzeichneten. Diese Zahlen zeigen, dass das Burgenland nach wie vor ein attraktives Reiseziel ist.
Blick auf die Sommermonate
Im Sommerhalbjahr, das sich von Mai bis September erstreckt, zeigt sich ebenfalls eine positive Entwicklung. Insgesamt 1.986.612 Nächtigungen wurden in diesem Zeitraum gezählt, was einem Zuwachs von 2,7 Prozent im Vergleich zu 1.934.500 Übernachtungen im Vorjahr entspricht. Dies markiert einen neuen Rekord für die Region. Trotz der Wetterprobleme hat das Burgenland also in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 viele Besucher angezogen.
Die Situation im September hingegen war herausfordernd. Es gab einen Rückgang der Nächtigungen um 8,1 Prozent auf insgesamt 286.204 Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl inländische als auch ausländische Gäste haben weniger gebucht, was die regionalen Tourismusanbieter alarmiert. Besonders betroffen zeigt sich der Campingsektor mit einem Rückgang von 20,1 Prozent, was 42.019 Nächtigungen bedeutet. Hier erwarten die Betreiber normalerweise hohe Buchungszahlen zu dieser Jahreszeit.
Didi Tunkel, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus, erläutert die Ursachen für diesen Rückgang: „Der Rückgang im Monat September ist vor allem auf die verheerende Unwettersituation und die langanhaltende Schlechtwetterphase zurückzuführen, die viele Reisende dazu gezwungen hat, ihre Urlaubspläne zu ändern oder bereits gebuchte Reisen zu stornieren.“ Dies hat dazu geführt, dass viele Campingplätze und andere Unterkünfte nicht ausgelastet waren.
Die unbeständigen Wetterbedingungen waren also ein entscheidender Faktor, der die Reiseentscheidungen vieler Gäste beeinflusste. Ob es sich um spontane Planänderungen oder stornierte Buchungen handelte, die Auswirkungen auf die touristische Infrastruktur im Burgenland sind unverkennbar. Für die kommenden Monate bleibt abzuwarten, ob sich der Trend fortsetzt oder ob Wetterverbesserungen zu einer Erholung der Nächtigungszahlen führen können.
Die Situation im Burgenland ist ein Beispiel dafür, wie sich externe Faktoren wie das Wetter auf die lokale Wirtschaft auswirken können. Während Tourismus im Allgemeinen stabil bleibt, zeigt sich, dass besonders empfindliche Bereiche wie der Campingtourismus schnell von wetterbedingten Entwicklungen betroffen sind. Dies sollte sowohl Reisende als auch Anbieter als wichtige Lektion bezüglich der Pläne für die Zukunft dienen.
Weitere Details und Informationen zu dieser Thematik finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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