Neusiedl am See

Betrug im Bauwesen: Geschäftsführer sieht sich massive Vorwürfen gegenüber

Burgenlands Baufirma im Betrugs-Skandal: Geschäftsführer soll 150.000 Euro durch fiese Machenschaften abgegriffen haben – und wieder leugnet er alles!

Ein gewaltiger finanzieller Skandal dreht sich um einen Geschäftsführer einer Baufirma aus Nordburgenland, dem massive Vorwürfe wegen Untreue und Betrugs gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, auf betrügerische Weise über 150.000 Euro erlangt zu haben. Dazu zählen unter anderem Überweisungen von Firmenrechnungen auf sein persönliches Konto sowie Anzahlungen für Arbeiten, die nie ausgeführt wurden. Trotz der schweren Vorwürfe beteuert der Beschuldigte, unschuldig zu sein.

In einer mündlichen Verhandlung, die bereits die dritte ihrer Art war, zeigte sich der Unternehmer, der in seinen 60ern ist, wenig einsichtig. Er wurde wegen verschiedener Delikte angeklagt, darunter auch grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen. Die Schadenssumme beläuft sich auf genau 131.710 Euro, die er durch Barauszahlungen und Abhebungen von Firmenkonten entnommen haben soll. Dies wirft schwerwiegende Fragen zur Integrität des Unternehmens auf und legt einen Schatten über die Branchenpraktiken.

Neue Vorwürfe und eigene Kontonummer

Die Anklage wurde nun um einen zusätzlichen Betrug erweitert, für den 21.000 Euro gefordert werden. Auf Fragen des Schöffensenats musste der Geschäftsführer eingestehen, dass auf Firmenrechnungen seine eigene Kontonummer vermerkt war. Zudem gab er zu, Bargeld für Material kassiert zu haben, das nie bestellt wurde. Auch hinsichtlich der Aconto-Zahlungen für geleistete Arbeiten, die nie erbracht worden sind, äußerte sich der Beschuldigte: Er argumentierte, dass alles „mundlich mit den betroffenen Personen vereinbart“ gewesen sei, und rechtfertigte sein Handeln damit.

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Der Prozess wurde zu weiteren Zeugenaussagen vertagt, wodurch unklar bleibt, ob die „vierte Runde“ bereits zu einem Urteil führen wird. Dennoch gilt auch hier die Unschuldsvermutung, bis alle Beweise und Zeugenaussagen komplett vorliegen.

Zusätzlich ist dies nicht der einzige Vorfall im Burgenland, der zu einem großen finanziellen Schaden geführt hat, da in der Branche von einem Gesamtschaden von rund 2,2 Millionen Euro durch Manipulationen im Umsatzsteuerbereich gesprochen wird. Diese Vorfälle werfen ein negatives Licht auf die Baufirma und die damit verbundenen Geschäfte im Burgenland.

Ob die weiteren Verhandlungen zu einem klaren Ergebnis führen und welche Konsequenzen sich für die verantwortlichen Personen ergeben, bleibt abzuwarten. In diesem komplexen Fall zeigt sich, dass die Rechtslage und der Schutz der Gläubiger von großer Bedeutung sind, um zukünftigen Missbrauch zu verhindern.

Für detaillierte Informationen zu den Vorwürfen und dem laufenden Prozess wird auf die umfassenden Berichte von www.meinbezirk.at verwiesen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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