Neusiedl am See

Bahnübergang zur Vielfalt: ÖBB setzt auf zweisprachige Beschilderung

ÖBB bringt mehrsprachige Bahnhofseschilder ins Burgenland – die kroatische Volksgruppe erhält mit Judy Engel und Leonore Gewessler endlich die verdiente Anerkennung!

Mit der Einführung neuer mehrsprachiger Bahnhofsschilder setzt die Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) ein deutliches Zeichen für die Integration und Sichtbarkeit der kroatischen Volksgruppe in Österreich. Dies ist Teil einer umfassenden Modernisierung der Bahnhöfe, in deren Rahmen einsprachige Schilder durch zweisprachige ersetzt werden.

In Neudorf, auch bekannt als Novo Selo, wird dieses Projekt besonders deutlich. Hier wird nicht nur der Bahnhof, sondern auch die gesamte Gemeinde durch verschiedene Maßnahmen, einschließlich Straßen- und Platzbezeichnungen, in den Fokus gerückt. Laut Judith Engel, der Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur, sind diese Schritte entscheidend, um die kulturelle Vielfalt des Landes zu reflektieren.

Integration in Neudorf

Mit insgesamt fünf Bahnhöfen, die in Burgenland mit zweisprachigen Schildern ausgestattet werden, hat Neudorf eine besondere Rolle eingenommen. Der Bürgermeister Karel Lentsch äußerte sich stolz über die Initiative und betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Sichtbarkeit und Wertschätzung der kroatischen Kultur in der Region. Die Umbenennung des Bahnhofs Neudorf in „Neudorf – Novo Selo“ ist ein klares Symbol dieser Bemühungen.

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Die offizielle Übergabe der neuen Schilder erfolgte durch Bundesministerin Leonore Gewessler, die die Bedeutung der Repräsentation und Teilhabe für die Gesellschaft hervorhob. „Es geht hier nicht nur um politische Weichenstellungen, sondern auch um unsere Demokratie“, sagte Gewessler. Mit dieser Initiative soll die kulturelle Identität der burgenländischen Kroaten gewürdigt werden, und sie zeigt auch, dass kulturelle Wurzeln und Traditionen in der heutigen Gesellschaft einen wertvollen Platz haben.

Eine weitere Maßnahme betrifft die Haltestelle Wulkaprodersdorf, die in „Wulkaprodersdorf Rathausgasse“ umbenannt wird, während die Stationen in Pama, Parndorf und Parndorf Ort ebenfalls neue Bezeichnungen erhalten. Diese Anpassungen sind Teil eines größeren Plans, um die Sichtbarkeit der kroatischen Gemeinschaft weiter zu fördern.

Die Initiative ist nicht nur eine politische Entscheidung, sondern ein Schritt hin zu mehr Inklusion und Respekt für Minderheiten in Österreich. Die zweisprachige Beschilderung an den Bahnhöfen wird einen positiven Einfluss auf die Wahrnehmung der kroatischen Kultur haben und zeigt, dass auch die kleineren Volksgruppen gehört und anerkannt werden.

Für weiterführende Details über diese bedeutenden Schritte, siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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