Das österreichische Klimaschutzministerium hat beschlossen, 50 Millionen Euro für den Ausbau des natürlichen Hochwasserschutzes bereitzustellen. Ziel dieser Maßnahme ist es, durch die Renaturierung von Flächen entlang von Flüssen und Bächen schweren Überschwemmungen in der Zukunft vorzubeugen. Umweltschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) erklärte, obwohl die aktuellen Aufräumarbeiten noch im Gange seien, müsse man auch an die Zukunft denken und entsprechend vorsorgen.
„Jeder Beitrag, um derartige Katastrophen künftig abzumildern, ist gut. Genau dafür werden wir dieses Budget verwenden“, so Gewessler gegenüber der APA. Die Finanzierung erfolgt im Zuge einer außerordentlichen Förderrunde des Biodiversitätsfonds, die die Verteilung der Mittel bestimmen wird. Das Klimaministerium plant, zügig in Abstimmung mit dem Finanzministerium voranzuschreiten.
Förderung von bis zu 100 Prozent
Um die bereitgestellten 50 Millionen Euro nutzen zu können, sind Umschichtungen im Budget des Klimaschutzministeriums notwendig. Angesichts der Hochwasserereignisse der letzten Woche sieht man dies als einen entscheidenden Schritt. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten Fördervergaben möglich sein. Projekte können eine Fördersumme von bis zu 100 Prozent erhalten, was den Anreiz zur Umsetzung von Maßnahmen für den Hochwasserschutz erheblich steigert.
Wichtige Informationen zu diesem Thema sind auch, dass Österreich zusätzlich EU-Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro erhalten hat, was dem Land helfen könnte, die laufenden Maßnahmen noch effektiver umzusetzen. Außerdem verkündete die Landesregierung, dass ab heute um 19 Uhr Teile von Niederösterreich nicht mehr als Katastrophengebiet gelten. Mit den aktuellen Fördermaßnahmen des Klimaschutzministeriums und weiteren finanziellen Unterstützungen wird eine solide Grundlage geschaffen, um die Hochwassersituation in Österreich langfristig zu verbessern. Für weitere Informationen besuchen Sie www.meinbezirk.at.