Neusiedl am See

30 Jahre Nationalpark Neusiedler See: Ein Jubiläum der Artenvielfalt

In Illmitz feierte der grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel sein 30-jähriges Bestehen – ein tolles Jubiläum, das die Zeit nach dem Eisernen Vorhang zelebriert!

In der Gemeinde Illmitz wurde kürzlich das 30-jährige Bestehen des grenzüberschreitenden Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel und Fertö-Hanság Nemzeti Park gefeiert. Diese Feierlichkeit erinnert nicht nur an den Erfolg des Parks, sondern auch an die schwierigen Anfänge, die die Überlegungen zur Schaffung eines solchen Schutzgebiets begleiteten. Vor drei Jahrzehnten war die Grenze durch den Eisernen Vorhang stark eingeschränkt, was bedeutete, dass eine Zusammenarbeit nur unter schwierigen Bedingungen stattfinden konnte.

Die offizielle Eröffnung des Nationalparks fand 1994 statt, und zwar in Anwesenheit von bedeutenden Persönlichkeiten, wie dem damaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und dem ungarischen Premierminister Peter Boross. Letzterer erinnerte in seiner Botschaft an die damaligen Herausforderungen und betonte, wie sehr sich die Welt seit diesen Tagen verändert hat. Die Zusammenkunft und der Austausch von Ideen zwischen den beiden Nationen markieren einen wichtigen Schritt in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Der Nationalpark und seine Bedeutung

Mit einer Fläche von rund 300 Quadratkilometern, von denen etwa zwei Drittel in Ungarn und ein Drittel in Österreich liegen, bietet der Nationalpark eine vielfältige Natur, die jährlich Hunderttausende Besucher anzieht. Attraktionen wie gemeinsame Radwege, Vogelbeobachtungsstellen und Naturlehrpfade ermöglichen es den Besuchern, die außergewöhnliche Flora und Fauna des Gebiets hautnah zu erleben. Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner betont, dass der Erfolg eines solchen Schutzgebiets nur dann erreicht werden kann, wenn die Einheimischen und die Bevölkerung voll hinter der Idee stehen.

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Früher stellte der Eiserne Vorhang tatsächlich eine erhebliche Barriere dar, nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Alois Lang, ein ehemaliger Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit des Parks, erinnert sich lebhaft an diese Zeit. Durch die enge Zusammenarbeit in Bereichen wie Forschung und Tourismus hat sich jedoch viel verändert. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem LIFE-Projekt, das darauf abzielt, die Salzlacken im Seewinkel zu schützen.

Aktuelle Projekte und Erhalt der Natur

Eines der markantesten Projekte ist das kürzlich genehmigte LIFE-Projekt zur Erhaltung der Salzlacken, für das vor einem Jahr eine Förderzusage in Höhe von zwölf Millionen Euro gegeben wurde. Die Arbeiten haben bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen. Astrid Eisenkopf, die Landeshauptmann-Stellvertreterin, ist stolz auf die Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Grundbesitzern und Vertretern der Wasserwirtschaft sowie der Wissenschaft.

In diesem Jahr wurde zudem eine der größten Erweiterungen des Nationalparks gefeiert, mit 150 Hektar Neufläche, die zur Naturschutzfläche hinzugewonnen wurden. Der Fokus auf den Artenschutz wird in vielen Projekten deutlich – seien es Insekten, Vögel oder Monitoring-Projekte, die sich mit der Überwachung der Salzlacken beschäftigen. Diese Erkenntnisse fließen in das LIFE-Projekt „Pannonic Salt“ ein und zeigen das Engagement für den Erhalt der Umwelt.

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Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel ist nicht nur ein Beispiel für erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sondern auch ein bedeutendes Refugium für die Natur. Die Herausforderungen der Vergangenheit haben den Weg für eine partnerschaftliche Zukunft geebnet, die sowohl der Region als auch den Besuchern zugutekommt.

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