Im Burgenland wurde kürzlich ein wichtiger Meilenstein in der Gesundheitsförderung begangen. Bei einem feierlichen Anlass in der Gemeinde Nikitsch wurde das 15-jährige Bestehen des Projekts „Gesundes Dorf“ gefeiert. An diesem besonderen Vernetzungstreffen nahmen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der bereits 118 Mitgliedsgemeinden teil, die Teil dieses bemerkenswerten Programms sind.
Das Projekt wurde 2009 im Auftrag der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) ins Leben gerufen und erfreut sich seither einer beeindruckenden Verbreitung. Zwei Drittel aller Gemeinden im Burgenland sind mittlerweile Mitglied, und das zeigt den großen Einfluss, den diese Initiative auf die regionale Gesundheitsförderung hat. Im vergangenen Jahr unterstützten sieben Regionalmanagerinnen des Gesundheitsdienstleisters PROGES fast 1.400 ehrenamtliche Mitglieder bei der Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Angeboten, die mehr als 200.000 Bürgerinnen und Bürger erreichen.
Feierlichkeiten und Ehrungen
Die Veranstaltung wurde von der Projektleiterin Susanne Müller eröffnet, die auch von der Arbeitskreisleiterin Manuela Schönauer unterstützt wurde. In ihren Ansprachen betonten Sabine De Martin de Gobbo, Vorsitzende des Landesstellenausschusses, und Judith Unger von der ÖGK die Bedeutung des Projekts für die Gesundheit der Bevölkerung. Müller bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern und Sponsoren: „Die Treue und das Vertrauen, die wir erfahren durften, ermöglichen es uns, stolz auf 15 Jahre gemeinsamer Arbeit zurückzublicken.”
Ein Höhepunkt der Feier war die Preisverleihung des „Gesundes Dorf“-Wettbewerbs, bei der einige Mitgliedsgemeinden für ihre innovativen Gesundheitsprojekte ausgezeichnet wurden. Nickelsdorf wurde für seinen Kräutergarten geehrt, der als beliebter Treffpunkt von Jung und Alt fördert das Gemeinschaftsgefühl. Auch Großhöflein überzeugte mit seinem Projekt „Fit statt Rollator“, das gezielte Bewegungseinheiten für ältere Menschen anbietet, um deren Mobilität zu steigern. Eltendorf-Zahling setzte mit seinem Konzept des „Gesunden Dorf Frühstücks“ und einer Gesundheitsstraße, die seit 2017 angeboten wird, weitere Maßstäbe in der Gesundheitsförderung.
Zusätzlich wurden mehrere Gemeinden für ihre nachhaltige Entwicklung gewürdigt. Neudörfl, Müllendorf und Weppersdorf erhielten Urkunden, während Kittsee, Krensdorf, Wulkaprodersdorf, Großhöflein und Schattendorf mit einer „Gesundes Dorf“-Tafel ausgezeichnet wurden.
Mit der Arbeit von „Gesundes Dorf“ wird nicht nur das Wohlbefinden der Burgenländerinnen und Burgenländer gefördert, sondern auch das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise gestärkt. Dieses bemerkenswerte Engagement zeigt, wie wichtig gemeinschaftliche Initiativen für die nachhaltige Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger sind. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.