In Güssing ist die Schulstraße jetzt mehr als nur ein Name. Volksschule, Sonderschule und Musikschule sind jetzt unter einem Dach vereint. Das neu errichtete Schulzentrum wurde mit einem großen Festakt offiziell eröffnet. Der Bau, der seit Oktober 2022 im Gange war, wurde nach zweijähriger Bauzeit abgeschlossen. Die Architekturpläne stammen von Hannes Traupmann, einem gebürtigen Güssinger, während die Landesbaugesellschaft „Projektentwicklung Burgenland“ für die Errichtung verantwortlich war. Bürgermeister Vinzenz Knor lobte die intensive Beteiligung der Schulleitungen an der Planung.
Das dreigeschossige Gebäude umfasst insgesamt 19 Klassenräume. Die Volksschule verfügt über acht Klassen, die Sonderschule über sechs und die Musikschule über fünf. Die Sonderschulklassen im Erdgeschoss haben Zugang zu Terrassen, während sich der Turnsaal im ersten Stock befindet. Zusätzlich gibt es Konferenzzimmer, Direktionsräume, einen Speisesaal, Garderoben und eine gemeinsame Aula.
Besonders beeindruckend sind die Klassenräume der Volksschule, die alle mit digitalen Tafeln ausgestattet sind und einen Blick auf die Burg Güssing bieten. Die Musikschulräume wurden hinsichtlich der Akustik optimiert, und ein neuer Konzertsaal bietet Platz für rund 80 Personen.
Die Kinder der drei Schulen waren maßgeblich an der musikalischen und textlichen Gestaltung der Eröffnungsfeier beteiligt. Der kirchliche Segen für das Bauwerk wurde vom katholischen Stadtpfarrer Raphael Rindler und der evangelischen Pfarrerin Zuzana Zavillovà gespendet.
Der Bau des Schulzentrums kostete insgesamt etwa 17 Millionen Euro, wovon das Land Burgenland 7,5 Millionen Euro übernahm und der Rest von der Stadt Güssing getragen wurde. Die Schülerzahlen der einzelnen Schulen liegen bei 117 Schülern in der Volksschule, 30 in der Sonderschule und 319 in der Musikschule.
Link zur Quelle für weitere Informationen: www.meinbezirk.at.
