Der Konkurs des SV Mattersburg im Zuge der Commerzialbank-Pleite markierte einen schweren Einschnitt für den Fußball in Mattersburg. Doch der Nachfolgeverein MSV 2020 hat das Feuer für den Sport in der Stadt wieder entfacht. Am vergangenen Wochenende wurde der Aufstieg in die Burgenlandliga mit einem Sieg gegen Oberpullendorf fixiert. Dies war bereits der dritte Aufstieg in Folge für Mattersburg, der sechs Runden vor Saisonende durch 22 Siege in 24 Partien gesichert wurde.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Team hauptsächlich aus Spielern aus Mattersburg oder der Umgebung besteht. Die starke lokale Bindung spiegelt sich auch in den hohen Zuschauerzahlen wider, die regelmäßig bis zu 1.000 Fans anlocken. Der ehemalige Bundesligaspieler Alois Höller betonte die besondere Atmosphäre bei den Spielen und bezeichnete sie als „Wahnsinn“ und „Hype“, besonders in Kombination mit dem Meistertitel.
Die große Unterstützung der Zuschauer im Pappelstadion trägt nicht nur zur Atmosphäre bei, sondern sichert auch gute Einnahmen. Zusammen mit Sponsoren bildet dies ein solides wirtschaftliches Fundament für zukünftige sportliche Erfolge. Obmann Manfred Strodl setzt mittelfristig das Ziel, wieder an die Spitze im Burgenland zu gelangen und möglicherweise sogar bis in die Regionalliga aufzusteigen, basierend auf der Region und dem vorhandenen Spielerpotenzial.
Der MSV 2020 ist entschlossen, in der Burgenlandliga erfolgreich zu sein und strebt langfristig eine Rückkehr in den Profibereich an, wovon derzeit vor allem die Fans träumen. Die Erfolgsgeschichte des MSV 2020 zeigt, wie ein Verein auch nach schweren Rückschlägen wieder zu sportlichen Höhen aufsteigen kann, getragen von lokaler Verbundenheit und großem Engagement.