Ein Überfall, der Ende September in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) Schlagzeilen machte, könnte sich als fingiert herausgestellt haben. Laut Behördenberichten, die sich an die Ermittlungen anlehnen, scheinen die Hauptakteure, die 27-jährige Frau und die beiden festgenommenen Männer, sich bereits gekannt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat nun bestätigt, dass die beiden Männer, 22 und 26 Jahre alt, wieder freigelassen wurden. Die ursprüngliche Darstellungen des Überfalls, welche von der Frau behauptet wurden, beinhalteten, dass zwei unbekannte Männer sie in ihrem geparkten Auto überfallen und verletzt hätten. Zuerst gab die Frau an, einer der Täter habe sie mit einem Messer bedroht und ihren Kopf gegen das Lenkrad geschlagen, während der andere ihr die Handtasche, die eine nicht unerhebliche Geldsumme enthielt, weggenommen habe.
Ermittlungen und neue Erkenntnisse
Die Verhöre und die Untersuchung des Vorfalls führten dazu, dass die Staatsanwaltschaft nun auch gegen die 27-Jährige selbst ermittelt. Der Verdacht besteht, dass die drei Akteure geplant haben könnten, den geraubten Geldbetrag, der im fünfstelligen Bereich liegen soll, untereinander aufzuteilen. Zudem ermitteln die Behörden wegen falscher Beweisaussage und der Vortäuschung einer Straftat.
Ursprünglich wurden die beiden Männer nach der Anzeige der Frau festgenommen, doch die Beweise und Zeugenaussagen im Rahmen der laufenden Ermittlungen führten zu ihrer Freilassung. Dies wirft Fragen zur Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen auf und könnte eine tiefere Untersuchung der Motive der Beteiligten nach sich ziehen.
Die ganze Situation zeigt, wie schnell sich ein vermeintlicher Verbrechensfall in eine komplexe Ermittlung verwandeln kann. Details des Falls sind hinsichtlich der Einschätzung der rechtlichen Konsequenzen noch unklar. Wie die Staatsanwaltschaft betont, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und welche weiteren Informationen ans Licht kommen könnten laut www.bvz.at.
Details zur Meldung