Mattersburg

Protest der Grünen: Bäume und Schatten in Forchtenstein fehlen

Protest in Forchtenstein: Die Grünen machen auf gefällte Bäume aufmerksam, während der Bürgermeister verspricht, dass es bald mehr Grün geben wird – was für ein Hin und Her! 🌳🔥

In einer lebhaften Protestaktion haben die Grünen Burgenland kürzlich auf die Rodung von Bäumen an der Hauptstraße in Forchtenstein aufmerksam gemacht. Diese Maßnahme erfolgte im Rahmen einer umfassenden Sanierung der Straße, und nach Angaben des BürgermeistersAlexander Rüdiger Knaak wurden dabei tatsächlich erhebliche Veränderungen vorgenommen, die jedoch auch neue Chancen für Grünflächen bieten.

Die politische Diskussion über die Bedeutung vonBäumen ist angesichts der Hitzeproblematik während der Sommermonate besonders brisant. In einer Pressemitteilung machen die Grünen deutlich, dass die Bäume nicht nur für kühlenden Schatten und frische Luft sorgen, sondern auch einen spürbaren Unterschied für das Stadtklima ausmachen. „Das Fällen von Bäumen ist in Zeiten immer heißerer Sommer ganz besonders kritisch“, sagt Klubobfrau Anja Haider-Wallner, die an der Protestaktion teilnahm. Sie betont die Wichtigkeit von schattenspendenden Bäumen.

Die Verärgerung der Grünen

Anja Haider-Wallner äußerte während der Aktion tiefe Besorgnis über die fehlende Beschattung, besonders für die Menschen, die in der Nähe des Supermarktes leben. „Bei 35 Grad kann man sich kaum vorstellen, dass ältere Personen oder Familien mit Kinderwagen die ausgedehnten, unbedeckten Betonflächen problemlos überqueren können“, betont sie. Die Grünen kritisieren, dass das Fehlen von Bäumen eine erhebliche Einschränkung für die Anwohner darstellt.

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Sie merken an, dass bei der Umsetzung der Sanierungsarbeiten Fördergelder für Baumplantagen hätten in Anspruch genommen werden können. Denn Forchtenstein gehört zur Modellregion für Klimawandel-Anpassung, was bedeutet, dass der Bund in der Vergangenheit 50 Prozent der Kosten für nicht gepflanzte Bäume rückerstattet hätte. „Man hat hier Fördergelder liegen gelassen, weil man fantasielos agiert hat“, fügt Haider-Wallner an und appelliert für ein Umdenken in der Gemeindepolitik.

Die andere Perspektive des Bürgermeisters

Der Bürgermeister von Forchtenstein, Knaak, sieht die Protestaktion hingegen als unbegründet an. Er erklärt, dass während der Sanierungsarbeiten lediglich ein kranker Baum gefällt wurde, gleichzeitig jedoch 60 neue Bäume gepflanzt wurden. Diese Pflanzen wurden zwischen der Ortseinfahrt und dem Supermarkt gesetzt, um die Umgebung zu verschönern und das Mikroklima zu verbessern.

„Bisher gab es an der Hauptstraße keine Bäume, und durch die Renovierungsarbeiten entsteht jetzt mehr Grünfläche als zuvor“, hebt Knaak hervor. Die geplanten Grüninseln sowie die Pflege der neuen Bäume werden zudem zur Verbesserung der Naherholung der Bürger beitragen, so der Bürgermeister. 

Über die Entscheidung gegen Rasengittersteine erläutert er, dass diese Technik sich in kleineren Ortschaften nicht bewährt habe, aber in großen Gewerbegebieten durchaus sinnvoll sein kann. „Wir wollen, dass der Fokus auf der Schaffung von mehr Grünflächen liegt“, erklärt Knaak und fügt hinzu, dass in der Gemeinde auch weiterhin Anstrengungen unternommen werden, um die grüne Infrastruktur auszubauen.

Trotz der hitzigen Debatte über die Baumfällung und die Proteste der Grünen bleibt Knaak optimistisch. Er vermutet, dass die Protestaktion teilweise von der nahenden Landtagswahl Motiviert war und sieht den langen Weg der Sanierung als einen positiven Schritt für die Gemeinde Forchtenstein.


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Quelle
meinbezirk.at

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