Ein junger Filmemacher aus Mattersburg hat kürzlich einen bedeutenden Erfolg erzielt. Der erst 16-jährige Francisco Thaller wurde beim „wienXtra“ Video und Filmtage 2024 mit einem Jurypreis für seinen Kurzfilm „Last Man´s Diary“ ausgezeichnet. Die Verleihung dieser Auszeichnung unterstreicht die außergewöhnlichen Talente, die bereits in so jungen Jahren in der Region zu finden sind.
In seinem Kurzfilm nimmt Thaller die Zuschauer mit auf eine eindringliche Reise durch eine dystopische Welt, die von einer globalen Katastrophe geprägt ist. Der Protagonist, der sich in dieser trostlosen Umgebung zurechtfinden muss, sucht verzweifelt nach anderen Überlebenden. Die Jury lobte in ihrer Begründung die „herausragende Schauspielarbeit“ sowie die Kameraführung, die „Nähe und Distanz sehr gut beherrscht“. Diese gekonnte Inszenierung vermittelt die drückende Einsamkeit des Charakters und fällt durch emotionale Musik auf, die in kritischen Momenten perfekt in die Handlung eingeflochten ist.
Die Entstehung der Idee
Francisco Thaller selbst erzählt, dass die Idee für „Last Man’s Diary“ während eines seiner Schulwege entstand. Eines Morgens fiel ihm auf, wie leer und still die Straßen seiner Heimatstadt Mattersburg waren. „Da dachte ich mir kurz: Was würde ich tun, wenn ich allein in dieser Stadt wäre?“, berichtet er. Diese Gedanken führten ihn zu der Frage, was er in einer Welt voller Einsamkeit unternehmen würde und so begann er, das Konzept des Films zu entwickeln.
Für die Dreharbeiten wählte Thaller bewusst abgelegene Orte, die die Abgeschiedenheit und Verlassenheit der Geschichte widerspiegeln. Gedreht wurde in Wäldern, auf weitläufigen Feldern und sogar in Kellerräumen, die als „Bunker“ dienten. Für eine spezielle Szene reiste Thaller auch nach Wien, um in einem Büro zu drehen. Diese Entscheidungen zeigen, wie wichtig die Umgebung für die Atmosphäre des Films ist.
Die Bedeutung der Auszeichnung
Die Freude über den gewonnenen Preis ist für Thaller überwältigend. Er empfindet es als eine großartige Bestätigung seiner Bemühungen. „Wir haben über zwei Jahre an diesem Projekt gearbeitet. Diese Anerkennung motiviert uns, weiterhin die extra Meile zu gehen und unser Bestes zu geben“, erklärt der junge Regisseur.
Sein großer Traum, Filmregisseur zu werden, begleitet ihn schon lange und er hat sich der Aufgabe verschrieben, Geschichten zu erzählen, die andere berühren. „Ich habe ein Medium gefunden, auf dem ich Geschichten erzählen kann. Diese Magie in der Filmindustrie, die oft von wirtschaftlichen Interessen dominiert wird, hoffe ich in meiner Zukunft zurückzubringen“, verrät Thaller. Seine Worte bezeugen das Engagement und die Leidenschaft, die er für die Kunst des Filmemachens empfindet.
Francisco Thaller ist ein aufstrebender Filmemacher und ein Beispiel dafür, was mit Kreativität und harter Arbeit erreicht werden kann. Sein Erfolg bei den Video und Filmtagen ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft, sondern auch ein Grund zur Freude für die gesamte Region Mattersburg. Die Zukunft wird zeigen, welche weiteren Geschichten und Filme aus seiner kreativen Feder entspringen werden.
Für weitere Informationen über Francisco Thaller und seinen ausgezeichneten Kurzfilm, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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