Mattersburg

Im Fokus: Burgenland und die Geschichten von 1989 – Ein Buch über Freiheit

Am Montag erlebte Mattersburg eine bewegende Buchpremiere, die persönliche Geschichten zum historischen Fall des Eisernen Vorhangs und besondere Erinnerungen eines verstorbenen Autors enthüllt!

Im Kulturzentrum Mattersburg hat am Montagabend eine bedeutende Buchpräsentation stattgefunden. Unter dem Titel "Geschichten über Grenzen. Das Jahr 1989, der Fall des Eisernen Vorhangs und das Burgenland" berichten 13 Autorinnen und Autoren von ihren persönlichen Erlebnissen und Eindrücken aus dieser prägnanten Zeit der Geschichte. Ein besonderer Aspekt der Veröffentlichung ist der letzte längere Text des kürzlich verstorbenen Wolfgang Weisgram, der dem Buch eine zusätzliche emotionale Tiefe verleiht.

Landtagspräsident Robert Hergovich betonte in seiner Rede die Wichtigkeit, sich mit den Ereignissen von 1989 auseinanderzusetzen. Das Jahr, das für den Wunsch nach Demokratie und Freiheit steht, war besonders prägend für das Burgenland, das als Schauplatz historischer Entwicklungen diente. Diese Buchveröffentlichung ist auch das Ergebnis einer Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, die im Kontext der Leipziger Buchmesse entstand, wo das Burgenland im vergangenen Jahr prominent vertreten war.

Erinnerungen und Geschichte vereint

Das Buch kombiniert auf bemerkenswerte Weise Zeitgeschichte mit literarischen Elementen. Hergovich hob hervor, dass die Literatur den Leserinnen und Lesern hilft, Gefühle und Stimmungen nachzuvollziehen, wodurch man atmosphärisch in die Zeit eintauchen kann. Die Beiträge der 13 Autorinnen und Autoren ergeben ein vielschichtiges Gesamtbild von den Hoffnungen und Ängsten in jenen bewegten Tagen. Diese persönlichen Geschichten helfen, die kollektiven Erinnerungen an die Zeit des Wandels lebendig zu halten.

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Bei der Veranstaltung dankte Hergovich insbesondere dem Projektleiter Jakob Perschy und allen Mitwirkenden, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Die Veröffentlichung in der Edition Lex Liszt 12 durch die burgenländische Landesbibliothek ergänzt die Bedeutung des Buches für die Region und darüber hinaus.

Der historische Kontext des Jahres 1989 wird im Buch ebenso thematisiert. Die Demontage des Eisernen Vorhangs und das Paneuropäische Picknick im August, das Hunderte von Menschen aus der damaligen DDR die Flucht erleichterte, sind zentrale Ereignisse, die das Burgenland international in den Fokus rückten. Diese Wendepunkte führten nicht nur zu einer politischen Wende in der Region, sondern katapultierten das Burgenland auch in die Mitte der neuen, prosperierenden Mitteleuropas.

Die Präsentation des Buches zeigt, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten und aus den Erfahrungen vergangener Generationen zu lernen. Diese Sammlung von Geschichten bietet nicht nur einen Rückblick auf eine prägende Epoche, sondern öffnet auch den Dialog über Themen wie Freiheit und Demokratie, die in der heutigen Zeit weiterhin von großer Bedeutung sind. Der vollständige Bericht zur Veranstaltung ist auf www.meinbezirk.at nachzulesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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