
Am vergangenen Freitag führten die Feuerwehrleute aus Neustift an der Rosalia eine praxisnahe Übung durch, die sich auf technische Einsätze konzentrierte. In diesem Rahmen wurde ein fiktives Szenario simuliert, das einen schweren Verkehrsunfall beinhaltete, bei dem ein Lkw mit einem Pkw kollidiert war und an einer Betonleitplanke hängenblieb. „Es ist wichtig, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten“, erklärte Feuerwehrkommandant Johannes Welles und betonte die Notwendigkeit regelmäßiger Trainings, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.
Für die Übung kam ein Tanklöschfahrzeug (TLF) zum Einsatz, das als Lkw diente. Eine Person war dabei eingeklemmt und musste unter realistischen Bedingungen befreit werden. Parallel dazu war eine weitere Person in einem Pkw gefangen, die mithilfe eines hydraulischen Rettungssatzes gerettet wurde. Der gesamte Ablauf fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Erfolgreiche Übung und engagierte Einsatzkräfte
„Wir haben einen dreifachen Brandschutz eingerichtet, mit einem Schaumangriff, Feuerlöschern und einem Hochdruckstrahlrohr“, erklärte Welles weiter. Die Übung dauerte etwa eineinhalb Stunden und endete mit einer detaillierten Nachbesprechung, bei der die Abläufe analysiert und mögliche Verbesserungen erörtert wurden. Diese Art von Training ist entscheidend, um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren.
Während die Feuerwehr Neustift in der Praxis trainierte, wurde gleichzeitig die Feuerwehr Mattersburg zu einem echten Einsatz gerufen. Im Ort Wiesen war ein Gebäudebrand ausgebrochen, der mehrere Feuerwehren mobilisierte. „Wir wurden gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften, darunter die Feuerwehr Wiesen, zum Brand alarmiert“, berichtete Mario Huber von der Feuerwehr Mattersburg. Vor Ort kamen Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, um bei der Brandbekämpfung und der Wasserversorgung zu helfen. Auch eine Teleskopmastbühne wurde schnell bereitgestellt, um im Fall einer Ausbreitung auf den Dachstuhl rasch eingreifen zu können.
Bei diesem Einsatz waren insgesamt 82 Florianis aktiv, und die Feuerwehr Mattersburg war mit fünf Fahrzeugen nahezu drei Stunden im Einsatz. „Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – den anderen Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Polizei und der Netz Burgenland für die hervorragende Zusammenarbeit“, so Huber. Diese gleichzeitige Durchführung einer Übung und eines realen Einsatzes zeigt, wie wichtig gut geschultes Personal in unserer Region ist und unterstreicht den Wert der gemeinsamen Anstrengungen aller Rettungsdienste. Mehr Informationen zu weiteren Entwicklungen und Ereignissen aus dem Bezirk Mattersburg sind in verschiedenen Berichten zu finden auf www.meinbezirk.at.
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