Am Wochenende führte die burgenländische Polizei ein landesweites Verkehrsplanquadrat durch, bei dem eine alarmierende Anzahl an Verkehrssündern festgestellt wurde. Insgesamt konnten 1.840 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker kontrolliert werden, wobei 971 Alkomat- oder Alkovortests durchgeführt wurden. Die Zahlen sprechen für sich: Es wurden über 1.756 Anzeigen erstattet, darunter 372 Organstrafverfügungen und 905 wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Besonders auffällig war, dass 19 Personen mit einem Blutalkoholgehalt von über 0,5 Promille am Steuer saßen, während 5 Fahrer unter dem Einfluss von Suchtmitteln standen, wie Kurier berichtete.
Die schwersten Verstöße wurden im Bezirk Oberwart dokumentiert. Ein Fahrer wurde mit unglaublichen 2,26 Promille Alkohol im Blut erwischt, und ein weiterer hatte sogar 2,38 Promille, nachdem er erst kürzlich seinen Führerschein zurückerhalten hatte. Noch erschreckender war ein Fall in Hornstein, wo ein Lenker ohne Nummernschilder vor der Polizei flüchtete und schließlich wegen Drogenmissbrauchs gestoppt wurde. Zudem wurden auf der S31 in Mattersburg extrem hohe Geschwindigkeiten gemessen: Ein 20-Jähriger raste mit 152 km/h durch eine 100 km/h-Zone, was zu sofortigen Maßnahmen führte, berichtete MeinBezirk.
Suchtmittel im Fahrzeug
Ein gravierender Vorfall ereignete sich am Park and Ride Parkplatz in Markt Allhau, wo bei der Kontrolle eines Fahrzeugs 50 Gramm Cannabis und 15 Gramm Kokain sichergestellt wurden. Beide Insassen standen offensichtlich unter Drogeneinfluss, was ihre Festnahme zur Folge hatte. Solche Aktionen verdeutlichen die ernsthaften Herausforderungen, denen sich die burgenländische Polizei gegenübersieht, ein eindringlicher Appell an die Verkehrssicherheit, den die Behörden nun mit Nachdruck unterstreichen.