Burgenland

Lackenbach: Gedenken an die ermordeten Roma und Sinti – Mahnmal seit 1984 errichtet

Gedenken an ermordeopeaen Roma und Sinti: Zahlreiche Menschen bei Gedenkfeier in Lackenbach, darunter Politikvertreter und Botschafter.

In Lackenbach wurde am Samstag der ermordeten Roma und Sinti gedacht, die während der Nazi-Ära Opfer von nationalsozialistischen Verbrechen wurden. Ein Mahnmal erinnert seit 1984 an die schrecklichen Ereignisse, die sich in einem sogenannten "Zigeuner-Anhaltelager" in Lackenbach abspielten. Seit 1990 findet jedes Jahr eine Gedenkfeier am Mahnmal in Lackenbach statt, um der 4.000 internierten Roma und Sinti zu gedenken, die von den Nazis in Vernichtungslager deportiert wurden. Bei der letzten Gedenkveranstaltung nahmen zahlreiche Menschen teil, darunter Vertreter aus verschiedenen Volksgruppen und Politiker. Auch der deutsche Botschafter in Österreich war anwesend. Landesrat Heinrich Dorner von der SPÖ betonte in seiner Rede die Bedeutung des permanenten Erinnerns an vergangene Gräueltaten, um Rassismus, Intoleranz und Hass gegen Minderheiten zu bekämpfen. Er hob die Bildung als entscheidendes Instrument hervor, um sicherzustellen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen. Das Mahnmal in Lackenbach wurde unter anderem durch die Bemühungen des verstorbenen Roma-Aktivisten Rudolf Sarközi errichtet und ist ein zentraler Bestandteil der Gedenkkultur der Burgenland-Roma geworden. Emmerich Gärtner-Horvath, Beiratsvorsitzender der Roma, betonte die Bedeutung des Erinnerns an die Vergangenheit und das Mahnen für die Zukunft. Zudem forderte er eine verstärkte Stärkung und Integration der Volksgruppe in die Gesellschaft. Das Gedenken in Lackenbach verdeutlicht die Notwendigkeit, sich aktiv gegen Hass und Diskriminierung einzusetzen, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Quelle: burgenland.orf.at


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burgenland.orf.at

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