Im Burgenland hat sich im Jahr 2023 eine interessante Entwicklung in Bezug auf die Mitgliedschaften in der Katholischen Kirche gezeigt. Während 104 Personen der Kirche beigetreten sind, entschieden sich ganze 2.158 Personen für einen Austritt. Diese Zahl liegt etwas niedriger als im Vorjahr, als 2.177 Personen denselben Schritt wagten.
Es gibt verschiedene Theorien, die den Anstieg der Austritte erklären. Einige führen dies auf die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche zurück, andere auf den Einfluss der sozialen Medien. Zudem wird der Kirchenbeitrag als ausschlaggebender Grund genannt. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass der Kirchenbeitrag steuerlich absetzbar ist und für wohltätige Zwecke verwendet wird.
Die Katholische Kirche im Burgenland betont, dass der Glaube gerade in Krisenzeiten stabilisierend wirken kann und für viele Menschen eine wichtige Rolle spielt. Zudem weist sie darauf hin, dass ein Teil des Kirchenbeitrags für karitative Zwecke verwendet wird, wie die Seelsorge, Bildungseinrichtungen und Trauerbegleitungen. Darüber hinaus fließt ein Teil des Beitrags in die Sanierung historischer Gebäude und Kulturstätten.
Eine neue Möglichkeit, den Kirchenbeitrag zu bestimmten Zwecken zu widmen, bietet den Mitgliedern die Chance, aktiv mitzugestalten, wofür ihr Beitrag verwendet wird. 50 Prozent des Beitrags können einem bestimmten Zweck gewidmet werden, während die andere Hälfte weiterhin zur Grundfinanzierung von Pfarren und kirchlichen Einrichtungen dient.
Wichtig zu erwähnen ist, dass bestimmte Personengruppen wie Studierende, Lehrlinge, Präsenz- oder Zivildiener vom Kirchenbeitrag befreit sind. Für alle, die Fragen zu ihrem Beitrag haben, stehen Beratungsstellen zur Verfügung, um weitere Informationen zu erhalten.
Insgesamt zeigt sich in diesen Zahlen und Entwicklungen ein Abbild der Veränderungen in der Mitgliedschaft und den Finanzierungsstrukturen der Katholischen Kirche im Burgenland.
