In einer bahnbrechenden Initiative haben die Bundeswettbewerbsbehörde und die Landesrechnungshöfe Burgenland und Oberösterreich ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Kartellverstößen bei öffentlichen Auftragsvergaben verstärkt. Diese Kooperation zielt darauf ab, Vergabeabsprachen zu erkennen und zu verhindern, um die Kosten öffentlicher Aufträge drastisch zu senken.
Am 28. November 2024 um 10 Uhr werden die Leitlinien "Prävention und Erkennen von Vergabeabsprachen" sowie eine Checkliste für ausschreibende Stellen in der Bundeswettbewerbsbehörde vorgestellt. Ein bedeutendes Detail ist, dass das Gesamtbeschaffungsvolumen des Staates etwa 67 Milliarden Euro beträgt, was etwa 18 Prozent des Bruttoinlandproduktes ausmacht. Laut OECD könnten durch die Verhinderung von Vergabeabsprachen die Kosten öffentlicher Aufträge, die von Kartellverstößen betroffen sind, um insgesamt 20 Prozent reduziert werden.
Natalie Harsdorf, Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde, gemeinsam mit René Wenk vom Landesrechnungshof Burgenland und Rudolf Hoscher vom Landesrechnungshof Oberösterreich, werden die Leitlinien präsentieren und erläutern, welche Verhaltensauffälligkeiten bei Vergabekartellen identifiziert werden können und wie das Risiko von Kartellen reduziert werden kann.
Diese wichtige Zusammenarbeit hat das Potenzial, die Integrität öffentlicher Auftragsvergaben zu stärken und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden sich auf Börse Express.