Jennersdorf

Zwei Perspektiven: Vorwurf der Vergewaltigung und eine seltsame Beziehung

In einer schockierenden Wendung der Ereignisse in Südburgenland wird einem Burgenländer vorgeworfen, seine Ex-Geliebte mit einem Gewehr zu bedrohen und sie während einer vermeintlichen Vergewaltigung in Todesangst zu versetzen!

Ein bedrohlicher Vorfall im Südburgenland hat für großes Aufsehen gesorgt, bei dem sich die Aussagen des mutmaßlichen Täters und des Opfers stark voneinander unterscheiden. Während die Frau von einer versuchten Vergewaltigung und Todesangst durch eine Waffe berichtet, gibt der angeklagte Burgenländer an, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt.

Der Beschuldigte, ein Mitte-20-Jähriger in Haft, meldete sich gegenüber den Ermittlern als „nicht schuldig“. Wenngleich er seine Drogenvergangenheit eingestand und das Konsumieren von verschiedenen Substanzen von seinem 14. bis 18. Lebensjahr erwähnte, weicht sein Bild von den Geschehnissen stark von dem der Frau ab.

Die Dynamik der Beziehung

Das Opfer, die ehemalige Geliebte eines Freundes des Angeklagten, beschreibt eine Beziehung, die als „Freundschaft plus“ charakterisiert wurde, jedoch, wie die Staatsanwaltschaft schildert, in einem anhaltenden Übergriff endete. Der Vorfall spielte sich in der Wohnung des Mannes Ende Juni ab, wo die Frau versuchte, nach Hause zu gehen, aber vom Beschuldigten mit Gewalt zurückgehalten wurde.

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Mit den Worten „Du gehst jetzt noch nicht, ich will noch einmal!“ soll der Mann die Frau daran gehindert haben, die Wohnung zu verlassen und sie mit Gewalt ins Bett gedrückt haben. Ein verzweifelter Fluchtversuch misslang, da das Opfer zu Boden fiel und vom Burgenländer zurückgezogen wurde.

Bedrohung mit einer Schusswaffe

Der Staatsanwalt beschrieb, dass die Situation eskalierte, als der Beschuldigte der Frau ein Gewehr an den Kopf hielt, was sie in Todesangst versetzte. Dieser Schockmoment endete erst, als die Frau in einem erneuten Gerangel die Möglichkeit zur Flucht nutzte. Die Berichte über eine mutmaßliche Drogenverabreichung sowie die Aussage der Frau, dass sie nackt in einem Bett aufwachte, wiesen auf mögliche Übergriffe hin.

Der Burgenländer hingegen behauptet, keine illegalen Drogen verwendet oder verabreicht zu haben. Er räumt ein, dass sie zur sexuellen Aktivität gekommen sind, jedoch alles einvernehmlich war. Laut seinen Aussagen war der Sex etwa eine Stunde lang und ohne größere Probleme, und er besaß die Waffen, die in seiner Wohnung gefunden wurden, jedoch während des Vorfalls nicht verwendet.

Die Verletzungen und die vorliegenden Beweise

Ein weiteres stark umstrittenes Thema ist der Zustand des Opfers. Trotz der massiven Verletzungen, die als Kratzer, Bisswunden und Hämatome beschrieben wurden, sieht der Beschuldigte die Behauptungen als unglaubwürdig an. Der Staatsanwalt entgegnete ihm, dass die Vielzahl der Verletzungen eine eindeutige Geschichte erzähle, die nicht mit den Erklärungen des Mannes übereinstimme.

Unterstützt durch einen Spitalsbefund, nach dem die Frau in klarer Sprache die Ereignisse schildern konnte, fordert ihre Anwältin Schmerzensgeld in Höhe von 2.000 Euro. Der Prozess wurde auf November vertagt, damit weitere Zeugen im Landesgericht Eisenstadt einvernommen werden können. Während der Fall weiter verhandelt wird, gilt die Unschuldsvermutung.


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Quelle
meinbezirk.at

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