In Maria Bild hat die Familie Mund ihren Traum von einem eigenen Pferdebetrieb realisiert. Im Jahr 2018 erwarben sie einen kleinen dreiseitigen Hof, der sich im Laufe der Zeit zu einem lebenswerten „Erlebnishof Maria Bild“ entwickelt hat. Lisa Mund, die einen Hintergrund im Sozialbereich hat, berichtet, dass die Reise mit zwei Mini Shetlandponys begann. Diese ersten Schritte führten schließlich zu dem Kauf von Noriker-Zwillingen, mit denen sie regelmäßig Kutschenfahrten anbieten. Das Tierangebot wächst stetig und umfasst mittlerweile auch ein Reitpony, einen Esel sowie einen Zwergesel. Neben den eigenen Tieren dürfen auch zwei zusätzliche Pferde die schöne Landschaft und Weiden des Hofes genießen.
Die liebevoll gepflegten Weiden des Erlebnishofs erstrecken sich über vier Hektar, wobei die Familie über 15 Hektar Wiesen für ihre landwirtschaftlichen Tätigkeiten verfügen kann. Besonders interessant ist, dass die Munds bei der Heuernte alte, traditionelle Methoden nutzen. So greifen sie zu Balkenmäher und Holzrechen, um selbst die schwer erreichbaren Stellen zu bearbeiten. „Wir setzen auf das Bewährte, vor allem dort, wo moderne Maschinen nicht hinkommen“, erklärt Lisa Mund. Dies zeigt, wie wichtig der Familie eine Verbindung zur Tradition ist, während sie gleichzeitig neue Wege geht.
Gemeinschaft und Zusammenarbeit
Einen besonderen Stellenwert hat die Zusammenarbeit mit Freunden und Familie, die die Munds bei der Heuernte tatkräftig unterstützen. „Es ist schön zu sehen, wie alle zusammenarbeiten und den Prozess der Heuernte als gemeinschaftliches Event erleben“, sagt Lisa Mund und fügt hinzu, dass viele Freunde und Verwandte jedes Jahr gerne helfen. Wenn mal technische Probleme bei der kleinen Quaderpresse auftreten, findet sich meistens schnell eine Lösung, da die Engagierten zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Diese enge Verbundenheit zeichnet die Arbeit auf dem Hof aus und schafft eine Atmosphäre des Zusammenhalts.
Nach der Ernte werden die Quaderballen per Hand auf einen Hänger verladen und auf verschiedene Dachböden verteilt. Lisa Mund beschreibt diesen Vorgang als eine Teamleistung, wo jeder seinen Teil beigetragen hat. „Das macht die Heuernte nicht nur effizient, sondern auch zu einer richtig herzlichen Sache“, sagt sie. Es ist offensichtlich, dass der Betrieb nicht nur aus Pferden und Weiden, sondern auch aus einer sehr lebendigen Gemeinschaft besteht, die die charmanten ländlichen Traditionen hochhält.
Nachhaltige Pläne für die Zukunft
Die Familie hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft des Hofes. Der Erlebnishof Maria Bild soll bald um Ziegen, Kühe, Hühner, Enten und vielleicht sogar Wallabys erweitert werden. Diese Erweiterungen sind Teil eines größeren Plans, in dem die Munds ihre beruflichen Fähigkeiten mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten kombinieren möchten, um im Südburgenland eine Vorreiterrolle in einer neuen Sparte einzunehmen. „Wir sind offen für Kooperationen und wollen mit anderen zusammenarbeiten“, betont Lisa Mund. Der Hofladen bietet bereits zahlreiche Produkte an, und der nächste Schritt soll sein, diese lokale Landwirtschaft weiter auszubauen und interessierten Partnern die Möglichkeiten zu eröffnen.
Die Geschichte des Erlebnishofs Maria Bild verdeutlicht, wie Träume Form annehmen können, wenn Engagement und familiäre Unterstützung zusammentreffen. Für mehr Details zu diesem einzigartigen Hof und seinen zukünftigen Plänen, verweisen wir auf den Artikel bei www.meinbezirk.at.