In einem Artikel von www.ots.at wird berichtet, dass das Land Burgenland als strategischer Partner in eine Tochtergesellschaft der Burgenland Energie einsteigt. Diese Projektgesellschaft wird den größten Ausbau im Wind- und Photovoltaik-Bereich in ganz Österreich umsetzen, mit einem Umfang von rund 2.000 Megawatt. Die Erträge aus diesem Ausbau sollen zur Finanzierung der Klinik Gols verwendet werden.
Die Sicherstellung des Zugangs zu Energie wird als grundlegend für das Leben, die Wirtschaft und den Wohlstand bezeichnet. Daher ist es das Ziel, jegliche Unsicherheiten über die Energieversorgung und die Preise zu beseitigen. Das Land Burgenland möchte Energiesicherheit in die eigenen Hände nehmen, anstatt sie privaten Unternehmen zu überlassen. Als Landesenergieversorger ist es die Aufgabe und Verantwortung des Burgenlandes, konkrete Maßnahmen zur Sicherung der Energiesicherheit umzusetzen. Das ultimative Ziel ist es, das Burgenland bis 2030 energieunabhängig und preisunabhängig von den Energiemärkten zu machen.
Die erfolgreiche Umsetzung des Energieausbaus und der Umstellung auf erneuerbare Energien soll allen Einwohnern des Burgenlandes zugutekommen. Die Frage der Gesundheitsversorgung wird ebenfalls als Landesaufgabe betrachtet. Daher werden die Erträge aus den erneuerbaren Energiemaßnahmen für den Bau der Klinik Gols eingesetzt. Die Burgenland Energie hat in den letzten beiden Jahren österreichweit die größte Projektpipeline im Wind- und Photovoltaik-Bereich aufgebaut. Alle Projekte befinden sich im Burgenland und sind entweder bereits im Betrieb oder im Bau.
Das Interesse an der Zusammenarbeit und Finanzierung dieses einzigartigen erneuerbaren Energieportfolios ist europaweit sehr groß. Die Europäische Investitionsbank plant, die Hälfte der Investitionen zu bereitstellen. Zudem haben mehrere österreichische und europäische Banken Interesse an einer Beteiligung gezeigt. Die Investitionsmöglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien werden vom Land Burgenland als Mehrheitseigentümer der Projektgesellschaft genutzt. Die Erträge aus den Projekten sollen vollständig für den Aufbau der Klinik Gols verwendet werden.
Die Klinik Gols wird die Gesundheitsversorgung im Nordburgenland auf ein neues Niveau heben. Eine seriöse Kostenschätzung ist jedoch erst möglich, wenn die Zielplanung abgeschlossen und ein Generalplaner-Konzept ausgewählt wurde. Die Klinik wird als Standard-Krankenanstalt geplant und soll neue Angebote in Wohnortnähe bieten. Das Angebot der derzeitigen Klinik Kittsee wird in die Klinik Gols umgesiedelt und weiterentwickelt.
Zusätzlich zur Klinik entsteht ein Gesundheitscampus, der eine Reihe von innovativen Verbesserungen der regionalen Versorgung bieten soll. Am Standort sollen auch ein vorgelagertes Ambulatorium, ein Betriebskindergarten und Dienstwohnungen entstehen. Bei der Planung und dem Bau der Klinik wird besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Bauweise und Naturverträglichkeit gelegt.
Doskozil betonte, dass mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien die Energieversorgung des Burgenlandes gesichert wird. Das Burgenland strebt an, sich von ausländischen Energiemärkten unabhängig zu machen und den Menschen in den Gemeinden Sicherheit und Preissicherheit bei der Strom- und Wärmeversorgung zu bieten. Im September wird es ein konkretes Angebot für jede Gemeinde geben, sich energieunabhängig zu machen.
Dieses Projekt zeigt, dass das Burgenland im Bereich erneuerbare Energie international Anerkennung findet und über das entsprechende Know-how verfügt. Durch die Erträge aus sauberer Energie wird es möglich sein, die Klinik Gols zu finanzieren, ohne neue Darlehen aufnehmen zu müssen. Die Umsetzung dieses Projekts wird dazu beitragen, sowohl die Energiewende als auch die Gesundheitsversorgung im Burgenland voranzubringen.