
In einer verstärkten Initiative gegen Wilderei haben die Polizei und Naturschutzorganisationen wie WWF und BirdLife kürzlich ein gemeinsames Projekt im Burgenland gestartet. Wie Krone berichtet, wurden an einem Mittwochmorgen im Bezirk Neusiedl spezialisierte Kadaver-Spürhunde eingesetzt, um die illegalen Tötungen von geschützten Tieren wie Seeadlern und anderen Greifvögeln aufzudecken. Diese vierbeinigen Helfer,die über eine besondere Ausbildung zum Aufspüren von tierischen Kadavern verfügen, waren Teil einer zielgerichteten Aktion, die in zwei Jagdgebieten durchgeführt wurde.
Während die Hundeführerinnen mit ihren Tieren über die Felder streiften, fanden sie zahlreiche Überreste, darunter auch Teile eines Mäusebussards und sogar Fallen. Ob diese Funde das Ergebnis von Wilderei sind, steht jedoch noch zur forensischen Untersuchung aus. Die Projekte sollen nicht nur dazu dienen, Deadlines zu setzen und die Jäger zu warnen, sondern auch die Öffentlichkeit aufzufordern, aufgefundene Kadaver zu melden, berichtete das Bundeskriminalamt. Es wird erwartet, dass dieses Pilotprojekt in Neusiedl noch ausgeweitet wird, um die Bekämpfung der Wildtierkriminalität in weiteren Teilen des Landes zu verstärken, wie bundeskriminalamt.at ausführte.
Ein starkes Bündnis gegen Wilderei
Die Partnerschaft zwischen Polizei, NGOs und Experten zielt darauf ab, die illegale Tötung und den Handel mit bedrohten Tierarten zu verhindern. Im Osten Österreichs sind vor allem Greifvögel wie der Seeadler betroffen, während im Westen Mittel wie Wölfe und Luchse auf den Abschusslisten stehen. Die enge Zusammenarbeit dieser Organisationen soll den Schutz der bedrohten Arten sicherstellen und die Täter unmissverständlich warnen: „Wir haben ein Auge auf euch.“
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