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Eine gewaltige Naturkatastrophe hat das Burgenland erschüttert: Nach einem Tornado in Hannersdorf kämpft die Region mit verheerenden Unwetterschäden, die landesweit für Aufregung sorgen. Seit Samstag alarmierten die Feuerwehren unermüdlich – insgesamt waren knapp 3.800 Mitglieder von 194 Feuerwehren im Einsatz, unterstützt von 250 Soldaten des Bundesheeres. Besonders dramatische Szenen ereigneten sich im Bezirk Oberwart, wo Flüsse über die Ufer traten und ganze Straßenzüge unter Wasser standen. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bezeichnete die Situation als „ganz dramatisch“ und berichtete von zahlreichen Infrastrukturzerstörungen, die das gesamte Ausmaß eines hundertjährigen Hochwassers übertrafen, wie 5min.at aufzeigt.
Katastrophale Schäden und Rettungsaktionen
In Unterschützen lebte die Familie Weikmann in ständiger Angst, das Hochwasser könnte sich erneut Bahn brechen. Ihr Zuhause wurde im vergangenen Jahr bei Überschwemmungen stark beschädigt, doch der Wiederaufbau schreitet voran. Die Familie erhält Unterstützung aus dem Katastrophenfonds, was die Sanierungsarbeiten erleichtert. Trotz der immer wieder aufkommenden Ängste bleibt die Familie optimistisch. Auch bei der Familie Postmann wird es schwierig, da sie eine Landwirtschaft betreiben und auf Entschädigungen für ihre geschädigten Futtermittel warten. Die Politik arbeitet darauf hin, eine schnelle Schadensabwicklung zu ermöglichen, was auch durch Aktionen im Rahmen des ORF Burgenland unterstützt wird.
Die gegenwärtige Situation ist ein eindringlicher Appell an die Notwendigkeit eines besseren Hochwasserschutzes. Während in Wiesfleck die Brücken und Straßen teilweise repariert werden, sind die Menschen besorgt über das nächste Unwetter. In der Hoffnung, das gesamte Ausmaß der Schäden bald zu erfassen, haben die Behörden begonnen, in den weniger betroffenen Regionen Einsatzkräfte zur Unterstützung zu mobilisieren. Erste Rückhaltebecken sind bereits übergelaufen, und es müssen schnellstmöglich Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen werden.
Besonders bedrückend ist die Tatsache, dass die Katastrophenhilfe nicht nur für Menschen gilt, sondern auch das Vieh betroffen ist, wie der traurige Fall von ertrunkenen Kühen zeigt. Die Nothilfe wird durch verschiedene Organisationen koordiniert, während das Land von den extravaganten Rettungsaktionen der Feuerwehrleute und Soldaten zur Unterstützung ihrer Landsleute abhängt. Die Verzweiflung und die Existenzängste steigen, und die Hoffnung auf baldige Besserung schwindet in Anbetracht der anhaltenden Unwetterlage.
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