Güssing

US-Wirtschaft: Zinsen fallen trotz Inflationsanstieg

US-Zinsen sacken trotz steigender Inflation ab, während die Börsen Höchststände erreichen und der Wahlkampf zwischen Trump und Harris spannend bleibt!

Die Märkte weltweit stehen in ständiger Bewegung, und die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA haben für viel Aufregung gesorgt. Trotz eines Anstiegs der Inflationszahlen bleiben die Anleger skeptisch, was die zukünftige Zinspolitik der US-Notenbank betrifft. Diese Unsicherheit hat dazu geführt, dass die zwei Jahre laufenden US-Anleihen ihren größten Rückgang in diesem Monat erlitten, während der US-Dollar-Index seine neunte tägliche Steigerung in Folge verzeichnete.

In den vergangenen Tagen hat sich jedoch nicht nur die Inflation in den Vordergrund geschoben. Auch die Arbeitsmarktdaten blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel schlechter aus als prognostiziert, was darauf hindeutet, dass der Arbeitsmarkt und die Inflation weiterhin miteinander ringen. Diese gemischten Signale verstärken die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung um 0,25 Prozent im nächsten Monat.Wie convera.com berichtet.

Marktentwicklung und Volatilität

Die US-Börsen haben kürzlich den 44. Rekordhoch in dieser Woche erreicht, was die bullish Stimmung in der Wirtschaft widerspiegelt. Die steigenden Wirtschaftsindikatoren deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft stabil ist und sich von rezessiven Ängsten erholt. Allerdings halten Befürchtungen über mögliche Volatilität in den Märkten, insbesondere im Vorfeld der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen am 5. November, die Anleger in Atem. Die Unsicherheiten über den Ausgang der Wahl, insbesondere zwischen Trump und Harris, tragen zur Volatilität bei und beeinflussen auch die Wechselkurse, insbesondere in Bezug auf den US-Dollar.

Kurze Werbeeinblendung

Zusätzlich sind die Märkte mit einem gestiegenen Risiko konfrontiert, das durch den bevorstehenden Bericht zum US-Arbeitsmarkt, die Präsidentschaftswahlen und die nächste FOMC-Sitzung (Federal Open Market Committee) verstärkt wird. Die implizite Volatilität des S&P 500 (VIX) hat sich auf 21,00 erhöht, was weit über dem Jahresdurchschnitt von 2024 liegt.

Auf der anderen Seite wird der britische Pfund durch sich verbessernde Wirtschaftsindikatoren belastet. Das BIP des Vereinigten Königreichs wuchs im August um 0,2%. Diese positive Entwicklung hatte jedoch kaum Einfluss auf die Währung, da der Pfund nur gegen 16% seiner globalen Mitbewerber zulegte. Die britische Wirtschaft sieht sich zudem einer Erniedrigung gegenüber, während die Bank of England die Zinserwartungen senkt.

Europäische Herausforderungen

Frankreich steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf das Haushaltsdefizit von 60 Milliarden Euro. Die Regierung erwägt Ausgabenkürzungen und temporäre Abgaben auf große Unternehmen, um diese Lücke zu schließen. Dies hat zu einer abnehmenden Nachfrage nach französischen Staatsanleihen geführt, was die Investoren wieder verunsichert.

In der Eurozone wirkt sich die Unsicherheitslage ebenfalls negativ auf den Euro aus, da die Europäische Zentralbank einen potenziellen Zinssatzschnitt diskutiert, während die Erwartungen an Zinssenkungen in den USA sinken. Die EUR/USD-Wechselkurse dürften unter 1,10 fallen, nachdem sie zuvor wochenlang darüber lagen. Diese makroökonomischen Entwicklungen werfen ein Licht auf die wirtschaftliche Dynamik in Europa und den USA und deren Einfluss auf die globalen Märkte. Die finanziellen Bewegungen werden weiterhin von spekulativen Einsätzen, vor allem in Bezug auf die bevorstehenden politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Berichte, geprägt sein.

In Zeiten solcher Unsicherheiten ist es besonders wichtig für Anleger, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Finanzmarkt zu informieren, um informierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Risiken zu identifizieren.


Details zur Meldung
Quelle
convera.com

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"