Die Supermarktkette Unimarkt hat einen weiteren Standort im Burgenland geschlossen. Nach der Filiale in Großpetersdorf ist nun auch der Unimarkt in Stegersbach zum Ende des Monats Oktober vom Netz gegangen. Dies hat zur Folge, dass lediglich der Standort St. Michael in der Region übrig bleibt.
Gelegen in der Hauptstraße war die Filiale ein Franchisestandort, der im Jahr 2016 eröffnet wurde. Die Entscheidung zur Schließung fiel aufgrund verschiedener wirtschaftlicher Faktoren. Daniela Kofler, die Sprecherin von Unimarkt, erläutert die Hintergründe der Entscheidung. Sie betont, dass die „wirtschaftlichen Überlegungen und bevorstehenden Investitionen“ entscheidend gewesen seien.
Herausforderungen im Einzelhandel
Die Herausforderungen für die Einzelhandelsbranche sind vielfältig. So haben sich nicht nur die Erwartungen und das Kaufverhalten der Verbraucher verändert, sondern auch die Konkurrenz ist mittlerweile sehr stark. Kofler führt aus, dass sich regionale und hochwertige Produkte mittlerweile stark im Hintergrund befinden und der Trend zu Aktionskäufen angestiegen ist. Dies macht es für viele Einzelhändler schwierig, in dieser Wettbewerbslandschaft profitabel zu arbeiten.
Gegenüber der Schließung der Stegersbacher Filiale bleibt die Situation um den verbleibenden Unimarkt in St. Michael selbst ungewiss. Laut Kofler, gibt es jedoch keine Pläne, diesen Standort ebenfalls zu schließen. „Dieser Bereich läuft sehr gut und wird auch weiterhin geöffnet bleiben“, versichert sie.
In der Filiale Stegersbach waren zuletzt neun Mitarbeiter beschäftigt. Die Frage, wie es mit diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitergeht, ist laut Unternehmensrichtung noch nicht geklärt. Auch was mit dem zukünftigen Verwendungszweck des Areals an der Hauptstraße passiert, steht noch in den Sternen.
Die Schließung dieser beiden unmärkte in Burgenland verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Einzelhändler angesichts veränderter Marktdynamiken und Konsumtrends gegenübersehen. Dabei bleibt abzuwarten, wie sich der Einzelhandel in dieser Region weiter entwickeln wird. Für weitere Informationen zu diesem Thema finden sich aktuelle Berichte hier.
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