Innerschwand (OÖ) erlebte am Montag, den 14. Oktober 2024, eine eindrucksvolle Rettungsübung, die die Einsatzkräfte vor eine außergewöhnliche Herausforderung stellte. Diese simulierte Übung fokussierte sich auf einen schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Autos beteiligt waren und insgesamt drei Personen verletzt wurden. Besonders schockierend war die Annahme, dass zwei der Verletzten durch Eisenstangen, die beim Unfall durch einen Kastenwagen geschleudert wurden, "gepfählt" waren. Dies sorgte für ein realistisches und dramatisches Szenario.
Unter den gegebenen Umständen, wie strömendem Regen und Dunkelheit, traten die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Innerschwand, Au-See sowie Mitarbeiter des Roten Kreuzes an die Unfallstelle heran. Einsatzleiter Bernhard Strobl musste schnell die Situation unter Kontrolle bringen und die Rettungsmaßnahmen einleiten. „Jede Feuerwehr kümmerte sich um ein Fahrzeug und begann unter Anleitung des anwesenden Notarztes Frederik Titze mit der außergewöhnlichen Rettungsaktion“, berichtete Strobl.
Einsatz der Rettungsteams
Die Herausforderung war groß, denn in einem der verunfallten Fahrzeuge, einem Kastenwagen, waren Eisenstangen geladen. Diese hatten beim Aufprall zwei der drei Verletzten durchbohrt, was bedeutete, dass die Rettung nicht nur die Befreiung von eingeklemmten Personen, sondern auch eine sehr spezielle und dazu sensible Operation erforderte.
Um eine schonende Rettung zu gewährleisten, wurde entschieden, die langen Eisenstangen mit einem Winkelschleifer abzulängen. „Diese Methode erforderte sorgsame Vorbereitungen. Wir mussten die Verletzten sorgfältig abdecken und den Schnittbereich mit in Wasser getränkten Lappen kühlen, um eine Überhitzung zu vermeiden“, so ein Feuerwehrsanitäter. Während des gesamten Ablaufs wurde jedes Vorgehen den Verletzten erklärt und ihre medizinische Versorgung wurde durch das Team des Roten Kreuzes sichergestellt.
Die Übung erstreckte sich über eine Stunde und beinhaltete nicht nur die praktischen Rettungsmaßnahmen, sondern auch die Schulung und das Training der 50 beteiligten Einsatzkräfte. „Es war eine sehr realistische und nicht alltägliche Herausforderung“, bemerkte ein Feuerwehrmann, „die uns alle an unsere Grenzen gebracht hat.“
Die Einsatzkräfte waren gut vorbereitet und konnten die Übung erfolgreich abschließen, wobei sie wertvolle Erfahrungen sammeln konnten, die für zukünftige reale Einsätze von unschätzbarem Wert sind. Solche Übungen sind essentiell, um die Fähigkeiten der Rettungsteams unter Bedingungen zu schulen, die im realen Leben auftreten können, und sie auf alles vorbereiten, was kommen könnte.
Diese Art von Übungen ist entscheidend, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und das schnelle Handeln in Notfallsituationen zu trainieren. Derartige Szenarien tragen dazu bei, die Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte zu verbessern und die gewonnenen Fähigkeiten in realen Einsatzsituationen anzuwenden.
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