Güssing

Neu gestaltetes Agrarzentrums in Güssing: Ein Hoffnungsschimmer für Landwirte

"Aufregung in Güssing: Das Lagerhaus Südburgenland schließt mehrere Filialen, während Landwirte nun im neuen Agrarzentrums um die Ecke versorgt werden – und die SPÖ spricht von Irrsinn!"

Die Landwirtschaft ist ein zentrales Thema in der Region Südburgenland. In diesem Zuge hat das Lagerhaus Südburgenland kürzlich ein neues Agrarzentrum in Güssing eröffnet. Dies markiert den Abschluss einer umfassenden Umstrukturierung des Unternehmens, das sich auf die spezifischen Bedürfnisse der Landwirte fokussiert.

Das ehemalige Lagerhaus-Baumarktgebäude in der Raiffeisenstraße wurde für diesen neuen Zweck umgebaut. Die Filialen in St. Michael, Kukmirn und Deutsch Schützen wurden zuvor geschlossen, und eine andere Filiale in Kulm wurde umgerüstet. Geschäftsführer Philipp Magdits berichtete bei der Eröffnung stolz von den umfassenden Lagermöglichkeiten: „Insgesamt stehen hier jeweils 3.000 m² überdachte und 3.000 m² freie Lagerfläche zur Verfügung.“

Fokus auf die Landwirtschaft

Das neue Agrarzentrum ist speziell für die Anforderungen der Landwirte der Region ausgelegt. Angeboten werden diverse Betriebsmittel wie Pflanzenschutzmittel, Dünger, Saatgut und Wickelfolien. Darüber hinaus wurde die Lagerhaus-Werkstätte von Kulm nach Güssing verlegt, was den Landwirten zusätzliche Services näherbringt. Es wird auch eine Abholstation eingerichtet, die auf Wunsch rund um die Uhr zugänglich ist, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu erfüllen.

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Die wirtschaftlichen Gründe für die Schließungen der bisherigen Filialen sind vielfältig. Laut Johann Weber, dem Lagerhaus-Obmann, sind diese Entscheidungen durch den agrarischen Strukturwandel, den Kostendruck und ein verändertes Kundenverhalten motiviert. “Die Entscheidungen sind uns schwergefallen, aber wir können dafür unsere Beratungskompetenz halten und steigern,” erklärt Weber und spricht damit das Bestreben des Unternehmens an, auch in schwierigen Zeiten konkurrenzfähig zu bleiben.

Politische Reaktionen

Die Schließungen haben jedoch nicht nur positive Rückmeldungen erhalten. LAbg. Verena Dunst von der SPÖ äußerte ihren Unmut über die Schließung der Filiale in Deutsch Schützen und bezeichnete diese als „Schildbürgerstreich“. „Im größten südburgenländischen Weinbaugebiet dieses zentrale Lagerhaus zu schließen, ist ein Irrsinn,” sagt Dunst. Für viele Landwirte könnte die Anfahrt nach Kulm oder Güssing eine erhebliche Belastung bedeuten, besonders für Nebenerwerbsbauern.

Dennoch bleibt eine Bleibe für die Landwirte in Kukmirn, wo der Getreidesilo als Ernteübernahmestandort und Abhollager für losen Dünger weiterhin bestehen bleibt. Um die Bedürfnisse der Landwirte weiterhin zu bedienen, ist außerdem eine neue Brückenwaage geplant.

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Die Eröffnung des Agrarzentrums in Güssing ist nicht nur eine Antwort auf die Veränderungen im landwirtschaftlichen Sektor, sondern auch ein Zeichen des Wandels und der Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Es verdeutlicht, wie wichtig es ist, im Zusammenspiel mit den Landwirten innovative Lösungen zu finden.

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