Die Klinik Güssing hat kürzlich 36 Pflegebetten an ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Schytomyr gespendet. Diese symbolträchtige Spende wird durch die Zusammenarbeit mit der Virtue Foundation Austria, einer gemeinnützigen Hilfsorganisation, ermöglicht. Der Transport der Betten ist ein Lichtblick in der aktuellen Notlage, die das Land aufgrund des anhaltenden Krieges erlebt.
Markus Malits, der kaufmännische Direktor der Klinik Güssing, zeigte sich erfreut über die Möglichkeit, helfen zu können. "Die Betten wurden bei uns nicht mehr benötigt und durch neue ersetzt. In der Ukraine sind sie jedoch von unschätzbarem Wert," erklärte Malits. Diese Großzügigkeit wird in Schytomyr, einer Stadt mit etwa 270.000 Einwohnern, bereits in der Reha-Abteilung des Viktor-Pavlusenko-Krankenhauses Nr. 2 umgesetzt.
Einsatz der gespendeten Betten
Die Betten wurden in Schytomyr bereitgestellt, die etwa 120 Kilometer westlich von Kiew liegt. "Wir leben in schwierigen Zeiten, im Land herrscht Kriegsrecht", sagte Vasyl Shutenko, der medizinische Direktor des Krankenhauses. Die neuen, verstellbaren Betten helfen, den Patienten mehr Komfort zu bieten und deren Aufenthalt im Krankenhaus zu erleichtern.
„In Zeiten von Not und Krisen ist Hilfeleistung für uns das Gebot der Stunde", sagte auch Franz Öller, der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland. „Krankenhaus-Ausstattung wiederzuverwenden ist ökonomisch sinnvoll, in diesem konkreten Fall steht aber die humanitäre Unterstützung im Vordergrund." Die Entscheidung, die Betten zu spenden, zeigt, wie wichtig es ist, in Krisensituationen solidarisch zu handeln.
Kollaboration mit der Virtue Foundation Austria
Die Lieferung der Betten fand über ein Zwischenlager in Klagenfurt statt. Hierbei wurde die Osteuropa-Hilfe und die Virtue Foundation Austria, die einen Sonderberatungsstatus bei den Vereinten Nationen hat, einbezogen. Diese Organisation ist in über 25 Ländern aktiv und widmet sich in vielfältigen Projekten der Gesundheitsversorgung, Bildung und humanitären Hilfe.
Kazem Nouri, der Leiter des Instituts Kinderwunsch Burgenland, stellte den Kontakt zur Virtue Foundation in Wien her. Seine Ehefrau, Yasaman Miremadi, koordiniert die aktuelle Hilfsaktion für die Ukraine und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Klinik Güssing. "Wir bedanken uns bei der Klinik Güssing für die hervorragende Kooperation und planen bereits die nächste Hilfslieferung mit Materialien aus der Klinik Oberwart," ergänzten beide in einer gemeinsamen Erklärung.
Mit dieser Hilfslieferung wird nicht nur die medizinische Versorgung in der Ukraine unterstützt, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt. Der Einsatz für die Menschen in Krisengebieten bleibt weiterhin ein zentrales Anliegen der regionalen Gesundheitsinstitutionen.
Für vertiefte Informationen über die Hilfe und die Hintergründe der Aktionen, siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.
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