Güssing

Kevin Friedl neuer Obmann des Pendlerforums Burgenland

Kevin Friedl, der neue Obmann des Pendlerforums Burgenland, hat den Olbendorfer Bürgermeister Wolfgang Sodl abgelöst – ein fulminanter Wechsel in KUKMIRN für alle Pendler!

Der Wechsel an der Spitze des Pendlerforums Burgenland bringt frischen Wind in die Organisation, die sich seit vielen Jahren für die Belange der Pendler einsetzt. Kevin Friedl, der Vizebürgermeister von Rohr und gleichzeitig SPÖ-Landesgeschäftsführer, hat die Führung von Wolfgang Sodl übernommen. Sodl, der zuvor der Bürgermeister von Olbendorf war, hat sich über Jahre um die Anliegen der Arbeitnehmer gekümmert und nun den Staffelstab an den jüngeren Friedl übergeben.

In der Region Kukmirn wurde kürzlich das Pendlerforum neu strukturiert und überzeugt nun unter der Führung von Friedl. Diese Veränderung ist ein bedeutender Schritt, da das Pendlerforum nicht nur aus einer kleinen Gruppe von Bauarbeitern besteht, sondern mittlerweile viele verschiedene Pendler aus ganz Burgenland vertritt. Dies zeigt sich auch daran, dass bei der letzten Versammlung der Landtagsabgeordnete Roman Kainrath aus Lutzmannsburg und der Bürgermeister von Neufeld, Michael Lampel, zu Friedls Stellvertretern gewählt wurden.

Die Wurzeln des Pendlerforums

Ursprünglich wurde das Pendlerforum 2006 als "Forum der burgenländischen Wanderarbeiter" gegründet. Es war eine Reaktion auf die Bedürfnisse von vor allem wochenpendelnden Bauarbeitern und hatte in seinen Anfangsjahren einen besonderen Fokus auf die Region Südburgenland. Mit der Umbenennung in Pendlerforum soll die Vertretung für alle Pendler im Burgenland sichergestellt werden.

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Kevin Friedl wird nun die Geschicke der Organisation leiten und hat bereits klar Stellung zu verschiedenen verkehrspolitischen Themen bezogen. Ein zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Pendelsituation, da viele Menschen täglich lange Wege zu ihren Arbeitsplätzen auf sich nehmen müssen. Dies ist besonders in Burgenland ein wichtiges Thema, da laut einer Studie der Arbeiterkammer 81 % der unselbstständig Beschäftigten auf Pendelwege angewiesen sind.

Verkehrspolitische Forderungen

Im Rahmen seiner neuen Rolle äußerte Friedl deutliche Kritik an der CO2-Steuer und dem kürzlich erfolgten Wechsel des Pendlerpauschales zu einem System, das auf zurückgelegten Kilometern basiert. Er fordert zudem eine Erhöhung des bisher geltenden Kilometergeldes von 50 auf 60 Cent. Diese Forderungen spiegeln die Frustration vieler Pendler wider, die durch die gestiegenen Kosten zunehmend unter Druck geraten.

Sein Vorgänger Wolfgang Sodl hingegen zeigte sich mit den Fortschritten im öffentlichen Verkehr in Burgenland zufrieden. Er berichtete von den Erfolgen der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB), die 2023 bereits über 431.000 Fahrgäste transportiert haben. Dies stellt eine signifikante Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren dar und zeigt, dass der öffentliche Nahverkehr immer wichtiger wird, insbesondere in ländlichen Regionen.

Zusätzlich wurde das Anrufsammeltaxisystem BAST eingeführt, das es Pendlern ermöglicht, flexibel auf die Nachfrage zu reagieren. Sodl bemerkte, dass besonders die Verbindungen nach Graz stark zugenommen haben, wobei zwischen 400 und 600 Passagiere pro Woche aus dem Bezirk Güssing in die steirische Hauptstadt fahren.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Pendlerzahlen aus Burgenland. Laut den jüngsten Daten verließen 104.224 Menschen ihre Heimatgemeinde, um in anderen Bundesländern, hauptsächlich in Wien und Niederösterreich, zu arbeiten. Dies zeigt die Bedeutung des Pendelns für die Region Burgenland und den Bedarf an entsprechenden Verkehrsanbindungen.

Die Pendlerstatistik des Bezirks Güssing allein zeigt, dass im Jahr 2012 noch 8.704 Menschen pendelten, wobei die meisten in andere Bundesländer fuhren. Auch der Bezirk Jennersdorf meldete mit 6.132 Pendlern einen signifikanten Anteil, was die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Pendeln verbunden sind, verdeutlicht.

Die neuen Entwicklungen innerhalb des Pendlerforums scheinen also nicht nur für die Organisation selbst bedeutend zu sein, sondern haben auch weitreichende Implikationen für die regionale Verkehrspolitik und die Unterstützung der Pendler in Burgenland. Für weiterführende Informationen und Einblicke in die aktuelle Situation lohnt sich ein Blick in die Berichterstattung, wie zum Beispiel auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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