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Kalifornien beendet das Rätselraten um das Ablaufdatum von Lebensmitteln

Kalifornien schockt mit einem Gesetz, das die irreführenden „Verbrauchs“-Etiketten abschafft und damit Millionen Tonnen Lebensmittelverschwendung stoppen will – ein echter Gamechanger für alle Konsumenten!

Kalifornien ergreift Maßnahmen, um den alltäglichen Streit über die Frische von Lebensmitteln im Kühlschrank zu beenden. Die Regierung des Bundesstaates plant die Abschaffung von verwirrenden Lebensmittellabels wie „Verkauf bis“ oder „Mindestens haltbar bis“, da diese keine einheitliche Bedeutung haben, was oft zu Verwirrung bei Verbrauchern führt. Dies geschieht im Rahmen eines Gesetzes, das kürzlich von Gouverneur Gavin Newsom unterzeichnet wurde und darauf abzielt, sowohl Lebensmittelverschwendung zu reduzieren als auch schädliche Emissionen zu bekämpfen.

Kalifornien wird der erste Bundesstaat sein, der diese Labels verbietet. Das neu geschaffene Gesetz, das im Juli 2026 in Kraft treten soll, schreibt den Verbrauchern vor, dass Lebensmittel mit dem Hinweis „Am besten bis“ für die optimale Qualität und „Verwenden bis“ für die Produktsicherheit gekennzeichnet werden. Von dieser Regelung sind jedoch Eier, Bier und andere Malzgetränke ausgenommen.

Das Problem der Fehlinformation

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In Kalifornien sind dies jährlich rund 6 Millionen Tonnen unverderbliches Essen, das einfach im Müll landet. „Die Unsicherheit darüber, ob unsere Lebensmittel noch gut sind, ist ein Problem, mit dem wir alle gekämpft haben“, sagte die Demokratische Abgeordnete Jacqui Irwin, die für das Gesetz verantwortlich ist. Sie bezeichnete diese gesetzliche Initiative als wichtigen Schritt, um das Geld der Verbraucher zu schützen und gleichzeitig der Umwelt zu helfen.

Die Gesetzesinitiative ist nicht isoliert, sondern Teil eines Trends, der auf die zunehmende Aufmerksamkeit für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung abzielt. Ähnliche Bestrebungen auf bundesstaatlicher Ebene sind bisher gestoppt worden, nachdem ein ähnliches Gesetz 2016 nicht die Zustimmung des Gouverneurs erhielt. Weder das damalige Gesetz zur Aufstellung freiwilliger Kennzeichnungsprotokolle noch andere Versuche, eine einheitliche Regelung zu schaffen, waren letztlich erfolgreich, da sich nur wenige Unternehmen daran hielten.

Erica Parker, eine der Sponsorinnen des neuen Gesetzes, äußerte Bedenken, dass die branchenweite Implementierung nicht stattfand. „Die Raten der Lebensmittelverschwendung steigen weiterhin“, sagte sie. Mit der Verabschiedung dieses neuen Gesetzentwurfes hoffen Unterstützer, dass Kalifornien ein Vorbild für andere Bundesstaaten oder sogar für den Bund darstellen kann.

Verbraucherperspektiven

Einer der vielen Verbraucher, Jasmine Acosta, ist 23 Jahre alt und hat festgestellt, dass die derzeitige Terminologie auf Lebensmittelverpackungen für die meisten Menschen unverständlich ist. „Es ist für viele verwirrend“, erklärte sie während eines Einkaufs in L.A. Sie hat unter anderem in einem kleinen Lebensmittelgeschäft gearbeitet und sich angewöhnt, Fleisch beim Kauf im Hinblick auf Geruch oder Verfärbungen zu prüfen. Ihrer Meinung nach helfen die Verkaufsschilder zwar den Händlern, aber sie garantieren nicht, dass das Essen schlecht ist.

„Es wäre für alle offensichtlich hilfreich, wenn wir alle dasselbe Verständnis hätten und sicherstellen könnten, dass wir alle Lebensmittel wirklich nutzen oder andernfalls einfach Geld verschwenden“, fügte Acosta hinzu.

Zusammengefasst zielt das neue kalifornische Gesetz darauf ab, Klarheit beim Lebensmittelkauf zu schaffen und eine große Quelle der Lebensmittelverschwendung zu beseitigen. Mit dieser Reform ist Kalifornien an vorderster Front einer Veränderung, die auch eventuell bundesweit Einzug halten könnte. Mehr Informationen zu diesem Thema können hier nachgelesen werden.


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Quelle
nbclosangeles.com

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