Güssing

Jubiläumsfeier in Güssing: 50 Jahre Josef-Reichl-Bund und 60 Jahre Kultur

GÜSSING feiert groß: Der Josef-Reichl-Bund wird 50, während das Auswanderermuseum und das Josef-Reichl-Museum jeweils auf 30 Jahre zurückblicken – eine kulturelle Gala der Extraklasse!

Im malerischen Güssing wurden kürzlich drei bedeutende Jubiläen im kulturellen Bereich gefeiert. Bei einer festlichen Veranstaltung im Stadtsaal ehrten die Gemeindebürger nicht nur den Josef-Reichl-Bund, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, sondern auch das Auswanderermuseum und das Josef-Reichl-Museum, die beide seit 30 Jahren bestehen. Diese Institutionen sind eng mit der Geschichte und Tradition der Region verbunden, was die Feier umso bedeutungsvoller machte.

Der Josef-Reichl-Bund wurde 1974 ins Leben gerufen, um das Andenken an den Heimatdichter Josef Reichl zu wahren. Nach der Gründung des Burgenlandes im Jahr 1921 stellte Reichl eine der wenigen kulturellen Identifikationsfiguren des jungen Bundeslandes dar. Diese Assoziation wurde besonders durch die Beiträge von Sepp Gmasz, einem ehemaligen ORF-Journalisten, und Christa Grabenhofer vom Reichl-Bund lebendig. Sie erinnerten bei der Feier an die Tradition der Mundartdichtung und die "Güssinger Begegnungen", die der Verein bis 2011 veranstaltete und bei denen Autoren aus verschiedenen Ländern zusammenkamen, um ihre Werke zu präsentieren.

Die Wurzeln des Reichl-Bundes

Zweifellos trägt der Reichl-Bund einen wichtigen Teil zur Kulturlandschaft in Güssing bei. Er wurde anlässlich des 50. Todestages von Josef Reichl gegründet und löste einen Vorgängerbund ab, der nach Reichls Tod von seinen Freunden gegründet worden war, jedoch nur bis in die 1930er Jahre Bestand hatte. Der Geist und das Erbe von Reichl leben weiterhin durch die Arbeiten und Veranstaltungen des Bundes sowie durch das Reichl-Museum, das seit 1994 in der Alten Hofmühle untergebracht ist.

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Während des Festakts hob Walter Dujmovits, der Gründer und Initiator des Museums, hervor, dass der Erfolg des Auswanderermuseums und des Reichl-Museums seinem Motto entspringt: „Ein starker Glaube und zwei fleißige Hände“, ein Spruch, den er 1971 von einem Auswanderer aus Gaas in den USA hörte.

Kulturelle Darbietungen aus der Region

Die Feier wurde musikalisch von dem Güssinger Volkschor, dem Volksmusikensemble der Musikschule sowie einem Quintett des Chors „Cantus Felix“ untermalt. Das Ensemble präsentierte Lieder, die auf den Texten von Reichl basieren und die im Rahmen der Burgspiel-Inszenierung „Landflucht“ 1999 im Güssinger Burghof aufgeführt wurden. Diese Darbietungen fanden großen Anklang und bereicherten die Jubiläumsfeierlichkeiten.

Die Freude über die gut besuchte Veranstaltung war nicht nur bei den Teilnehmern spürbar, sondern auch bei Karl Pratl, dem Obmann des Reichl-Bundes, und Eduard Nicka, dem Präsidenten der Burgenländischen Gemeinschaft. Beide würdigten die Bedeutung dieser Jubiläen sowohl für die Kultur als auch für die Gemeinschaft und die Geschichte von Güssing.

Ein zusätzlicher Höhepunkt der Veranstaltung war die Beitragserwähnung zu den bevorstehenden Veranstaltungen wie der „Langnacht der Museen“ im Bezirk Güssing, die die Menschen dazu einlädt, sich mit der regionalen Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen. Solche Feierlichkeiten bestätigen einmal mehr, wie tief die Wurzeln der Kultur in dieser Region gehen und wie wichtig es ist, diese Traditionen am Leben zu erhalten.

Für nähere Informationen zu den Jubiläumsfeiern und den anstehenden kulturellen Veranstaltungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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