Während die Natur sich allmählich auf den Winter vorbereitet, feierte die Bio-Fernwärme Limbach am 12. Oktober einen bemerkenswerten Meilenstein. Vor genau 20 Jahren wurde die innovative Heizungsanlage in Betrieb genommen, und ihr Erfolg lässt sich an beeindruckenden Zahlen ablesen: Insbesondere wurden seither rund 3 Millionen Liter Heizöl eingespart. Dieses bedeutende Jubiläum wurde mit einem „Tag der offenen Heizhaustür“ gefeiert, der zahlreiche Besucher anlockte.
Die Anlage, die als Genossenschaft organisiert ist, zeigt seit ihrer Gründung eine hervorragende betriebswirtschaftliche sowie technische Leistung. Obmann Gottfried Strobl hebt hervor, dass die Bio-Fernwärme mittlerweile fast 90 Abnehmer versorgt. Zu den Kunden zählen auch ein Pflegeheim des Burgenländischen Hilfswerks und ein 3-Sterne-Hotel. Das gesamte System funktioniert über ein fünf Kilometer langes Leitungsnetz, das die Heizwärme direkt zu den Haushalten bringt.
Erweiterungen und ökologische Vorteile
In den letzten Jahren konnte die Anlage durch einen 25.000 Liter Pufferspeicher und eine 30 kW starke Photovoltaikanlage weiter modernisiert werden. „Wir haben seit der Gründung über 50.000 Schüttraummeter Holz verheizt, das alles aus der unmittelbaren Umgebung“, erklärt Strobl stolz. Durch diese umweltfreundliche Praxis wird der lokale Holzbestand nachhaltig genutzt, was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch zur regionalen Wertschöpfung beiträgt.
Die Bedeutung dieser Initiativen wurde beim Fest von Johann Karausz, dem damaligen Generalplaner, unterstrichen. Er erläuterte, dass die Menge Holz, die durch den Betrieb der Fernwärme Limbach verarbeitet wurde, in etwa dem Energiegehalt von 3 Millionen Litern Heizöl entspricht. Dies macht das Projekt zu einem positiven Beispiel für nachhaltige Energienutzung.
Besucher des „Tags der offenen Heizhaustür“ hatten die Möglichkeit, nicht nur die Heizungsanlage selbst, sondern auch einen brandneuen Holzhäcksler von Josef Sittsam zu begutachten. Diese Maschine, die stolze 800 PS hat, zerkleinert Baumstämme mit einem Durchmesser von bis zu 98 Zentimeter und spielt eine zentrale Rolle bei der Herstellung des Hackschnitzels, das für den Betrieb der Anlage notwendig ist. Die Anschaffungskosten dieser beeindruckenden Maschine betrugen rund 850.000 Euro.
In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr denn je in den Fokus rücken, stellt die Bio-Fernwärme Limbach ein leuchtendes Beispiel für erfolgreiche und wirtschaftlich tragfähige Alternativen zur herkömmlichen Heiztechnik dar. Die Kombination aus regionaler Holzverwertung und modernster Technik macht es zu einem Vorreiter in der Energiebranche.
Der festliche Anlass war nicht nur eine Hommage an die vergangenen zwei Jahrzehnte, sondern auch ein Ansporn, die Vision einer nachhaltigen Energierevolution weiter voranzutreiben. Weitere Informationen und spannende Details zu dieser bemerkenswerten Erfolgsgeschichte finden Sie auf www.bvz.at.
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