Güssing

Heinz Janisch: Strem’s neuer Star der Kinderliteratur mit Preisgewinnen

Heinz Janisch aus Strem hat kürzlich den Hans-Christian-Andersen-Preis für Kinderliteratur gewonnen und gehört nun zu den ganz Großen der Szene!

Heinz Janisch, ein in Strem lebender Autor, hat kürzlich große Anerkennung in der Welt der Kinder- und Jugendliteratur erhalten. Vor vier Wochen wurde er mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis ausgezeichnet, einer der renommiertesten Auszeichnungen für Kinderbuchautoren, die weltweit vergeben wird. Zudem darf er sich auch Träger des Christine-Nöstlinger-Preises nennen, was seine Erfolge weiter unterstreicht.

Im Interview mit MeinBezirk spricht Janisch über die Bedeutung dieser Preise und über seine Sicht auf die Literatur für Kinder und Erwachsene. „Der Hans-Christian-Andersen-Preis hat eine immense Bedeutung für mich. Es ist die wichtigste internationale Auszeichnung für Kinderbuchautoren, vergleichbar mit dem Oscar für Schauspieler“, erklärt er begeistert. Diese Ehrung hat nur wenigen Österreichern zuteilwerden dürfen; nach Schriftstellern wie Christine Nöstlinger und der Illustratorin Lisbeth Zwerger ist Janisch erst der dritte Österreicher, der mit diesem Preis ausgezeichnet wird.

Preise und Erfolge

Die Verleihung fand Ende August in Triest statt und war die Gelegenheit für ein unvergessliches Fest. Janisch beschreibt den Moment als überwältigend: „Ich bin noch nie so viel umarmt und fotografiert worden.“ Als er die Medaille in Empfang nahm, war dies für ihn ein Traum, der wahr wurde. Neben dem Hans-Christian-Andersen-Preis wurde ihm auch der Christine-Nöstlinger-Preis verliehen, eine weitere Auszeichnung, die nicht nur sein literarisches Schaffen würdigt, sondern auch seine Verbindung zur Kinderliteratur stärkt.

Kurze Werbeeinblendung

„Ich träume von einem anspruchsvollen Buch, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gedacht ist“, verrät Janisch. Sein Ziel ist es, Geschichten zu schreiben, die Mut machen und die Phantasie anregen. Er möchte mit seinen Werken für ein breites Publikum ansprechend sein. „Gut gemachte Bilderbücher können von Erwachsenen ebenso genossen werden.“ Das von ihm angestrebte Schubladendenken ist ihm ein Gräuel; er betont die Bedeutung von Geschichten, die Generationen überbrücken und alle Leser inspirieren können.

Janisch hat auch Ideen, wie man Kindern das Lesen näherbringen kann. „Ich mache oft Reimspiele mit den Kindern, die Spaß machen und die Fantasie anregen“, erzählt er. Ihm ist wichtig, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene Bücher nicht als etwas betrachten, das im Regal verstaubt, sondern als wertvolle Ressourcen zur Förderung ihrer Sprachfähigkeiten. Er möchte die Menschen dazu ermutigen, Geschichten zu erzählen und zu hören, denn „lesend entdecken wir die Kraft der Sprache“.

Ein großer Einfluss auf Janischs Schreiben kommt von seinen eigenen Kindheitserinnerungen und den Beobachtungen, die er früher gemacht hat. In diesem Kontext erwähnt er seine Lieblingsautoren: „Als Kind liebte ich die Geschichten von Astrid Lindgren. Heute begeistern mich Autoren wie Italo Calvino, die mit kurzen und fesselnden Texten arbeiten.“ Märchen aus aller Welt ziehen ihn ebenfalls in ihren Bann und sind oft Inspirationsquelle für seine eigenen Werke. „Autor zu sein, ist ein schöner Beruf. Man ist ein Erfinder von Welten“, sagt er mit Leidenschaft.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Janisch hat seine Wurzeln fest im Südburgenland verankert. Sein Bezug zur Region ist stark: „Meine Mutter stammte aus Heiligenbrunn, und mein Vater war Zollfahnder in der Nähe von Lutzmannsburg. Wir lebten in Deutsch Bieling, bis ich sechs Jahre alt war und dann nach Wien zog.“ Vor 25 Jahren erwarb er mit seiner Frau ein altes Haus in Strem, das ihm viel über seine Kindheit erzählt und das er Stück für Stück renoviert hat. „Jetzt, wo ich im Vorruhestand bin, bin ich mehr hier und entdecke die Region wieder neu“, erzählt der Autor begeistert.

Über Heinz Janisch

Heinz Janisch, geboren 1960 in Güssing, ist nicht nur ein erfolgreicher Autor, sondern auch ein ausgebildeter Journalist. Er studierte Germanistik und Publizistik in Wien und hat für den ORF gearbeitet, wo er Hörfunksendungen gestaltete. Seine Werke wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt, und seine Hingabe zur Kinderliteratur und Poesie ist unübersehbar. Die zahlreichen Preise, die er gewonnen hat, unterstreichen sein außergewöhnliches Talent, zuletzt die beiden prestigeträchtigen Auszeichnungen, die ihn in den Olymp der Kinderliteratur katapultiert haben.

Für weitere Informationen über Heinz Janisch und seine faszinierenden Werke, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"