Burgenland

Frühe Apfelernte im Burgenland: Landwirtschaftskammer prognostiziert durchschnittliche Erntemenge

Von warmem Winter bis zur Top-Qualität: Was steckt hinter der frühen Apfel- und Birnenernte?

In diesem Jahr hat die Apfelernte im Burgenland rund zwei Wochen früher begonnen als im Vorjahr. Diese Nachricht kommt inmitten einer Zeit, in der die Landwirtschaftskammer bereits von einer durchschnittlichen Erntemenge ausgeht. Die Apfelproduktion spielt eine entscheidende Rolle für 111 Betriebe in der Region.

Ein warmer Winter und ein früher Start der Vegetationsperiode haben dazu geführt, dass die Erntezeit vorverlegt wurde. Dies wird von Obstbauer Johann Plemenschits als ähnlich früh wie 2003 beschrieben. Zusätzlich wurden die Bauern dieses Jahr vor Frost- und Hagelschäden verschont. Plemenschits sagt dazu: „Da sind wir mit einem blauen Auge davongekommen.“ Es besteht sogar die Möglichkeit, dass die diesjährige Apfelernte bis zum Nationalfeiertag abgeschlossen sein könnte.

Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich freut sich auf eine Ernte von durchschnittlicher Menge, die aber von erstklassiger Qualität sein soll. Der gute Zustand der Früchte spiegelt das wider. Aktuell kostet ein Kilo Äpfel im Handel rund zwei Euro, wovon nur etwa 35 Cent den Bauern zukommen. Berlakovich betont, dass dies nicht kostendeckend ist, da die Kosten für Dünger, Treibstoff und Pflanzenschutz hoch sind. Zudem stehen die heimischen Äpfel im Wettbewerb mit importierten Früchten, die tausende Kilometer transportiert werden. Dies ist nicht nur wirtschaftlich ineffizient, sondern belastet auch das Klima. Daher plädiert die Landwirtschaftskammer für den Kauf von regionalen Produkten.

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Ein weiteres wichtiges Thema für Obstbauern ist die Wasserversorgung. Wasser ist entscheidend für den Frostschutz und den Kampf gegen Trockenheit. Plemenschits betont die Bedeutung einer zuverlässigen Wasserversorgung für die Landwirtschaft, um sich vor Extremen wie Frost oder Trockenheit zu schützen und die lokale Lebensmittelversorgung zu gewährleisten.

Die Apfelernte im Burgenland markiert nicht nur den aktuellen Beginn der Saison, sondern unterstreicht auch die Bemühungen der Bauern, hochwertige Produkte in einer wettbewerbsintensiven Branche zu erzeugen. Die Herausforderungen der Klimaänderungen und des internationalen Wettbewerbs verdeutlichen die Bedeutung einer nachhaltigen und lokalen Landwirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ernte in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Historische Parallelen

Die frühe Apfelernte in diesem Jahr erinnert Obstbauer Johann Plemenschits an das Jahr 2003, als ähnlich früh mit der Ernte begonnen wurde. Damals wie heute begünstigten ein warmer Winter und ein früher Vegetationsstart die vorgezogene Ernte. Ein entscheidender Unterschied besteht jedoch darin, dass man in diesem Jahr von Frost- und Hagelschäden verschont geblieben ist, was die Erntemenge positiv beeinflusst. Die Tatsache, dass die Apfelernte möglicherweise bis zum Nationalfeiertag abgeschlossen sein könnte, ist ein weiteres bemerkenswertes Merkmal, das historische Parallelen aufweist.

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Hintergrundinformationen

Im Burgenland, wo insgesamt 111 Betriebe auf die Apfelproduktion setzen, spielt die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Die frühe Ernte in diesem Jahr ist nicht nur auf die klimatischen Bedingungen zurückzuführen, sondern auch auf die kontinuierliche Arbeit und Planung der Bauern. Die Landwirtschaftskammer spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Bauern und der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Zusätzlich zur aktuellen Erntesaison ist es wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit von Wasser ein entscheidender Faktor für die Landwirtschaft ist, insbesondere im Hinblick auf den Frostschutz und den Kampf gegen Trockenheit.

Statistiken und Daten

Laut aktuellen Daten der Landwirtschaftskammer wird für dieses Jahr eine durchschnittliche Apfelernte erwartet, die jedoch von hoher Qualität sein soll. Darüber hinaus zeigt die Marktanalyse, dass ein Kilo Äpfel im Handel etwa zwei Euro kostet, wovon nur rund 35 Cent an die Bauern gehen. Diese niedrige Marge verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Obstbauern konfrontiert sind, insbesondere in Bezug auf die hohen Kosten für Dünger, Treibstoff und Pflanzenschutzmittel. Es wird auch auf die Bedeutung des regionalen Einkaufs hingewiesen, um die heimische Landwirtschaft zu unterstützen und den CO2-Ausstoß durch den Transport von importierten Äpfeln zu reduzieren.

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