Die niedrigen Temperaturen am Freitagmorgen zwangen die Wein- und Obstbauern im Burgenland dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Früchte vor Frostschäden zu schützen. Speziell im Nord- und Mittelburgenland wurden Feuer entzündet und Beregnungsmaßnahmen durchgeführt, um die Blüten und Früchte zu schützen.
In Ortschaften wie Jois, Wiesen und Horitschon wurden Feuer entzündet, um die Blüten vor dem Frost zu schützen. In Klostermarienberg wurde stattdessen mit Beregnung gearbeitet, um Frostschäden zu verhindern. Obstbauer Michael Habeler aus Wiesen begann bereits um 3.00 Uhr damit, Frostkerzen anzuzünden und die Erdbeeren zu beregnen. Diese Maßnahmen sind zeitaufwändig und intensiv, wie Habeler betonte. Die Frostkerzen wurden bei Sonnenaufgang wieder gelöscht.
Laut Habeler werden am frühen Nachmittag die ersten Anzeichen für Schäden sichtbar sein. Er geht davon aus, dass die ersten reifen Erdbeeren in etwa zehn Tagen geerntet werden können. Die Bauern sind in erhöhter Alarmbereitschaft, um ihre Ernte zu schützen und hoffen auf erfolgreiche Maßnahmen gegen die unerwarteten frostigen Temperaturen.