In Eisenstadt haben engagierte Studierende der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland und Schülerinnen sowie Schüler des Gymnasiums der Diözese Eisenstadt ihre Köpfe zusammen gesteckt, um Wege für eine nachhaltige Zukunft zu finden. Im Rahmen des aufregenden „Weltklimaspiels“ beschäftigten sich die Teilnehmer intensiv mit den weitreichenden Konsequenzen des Klimawandels und dessen Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche wie Wirtschaft, Politik und soziale Gerechtigkeit.
Diese innovative dreitägige Veranstaltung, die mithilfe einer App unterstützt wurde, ermöglichte es den Teilnehmern, in die Rolle von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zu schlüpfen, die in verschiedenen Gesellschaftsbereichen tätig sind. Ziel war es, Strategien zur Schaffung einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Welt zu entwickeln. Das Planspiel begann im Jahr 2000 und führte die Spieler durch die globalen Entwicklungen bis ins Jahr 2100, wobei jede Runde ein weiteres Jahrzehnt abdeckte. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die nicht nur den Verlauf des Spiels, sondern auch die Zukunft der Welt beeinflussen konnten, inklusive der Auswirkungen extremer Wetterereignisse und sozialer Krisen.
Ein Aufruf zur aktiven Beteiligung
Die Rektorin der PPH Burgenland, Sabine Weisz, betonte die Wichtigkeit solcher Initiativen: „Gerade die Extremwetterereignisse der letzten Tage zeigen, wie wichtig es ist, dass unsere jungen Menschen erkennen können, wie gesellschaftspolitische Entscheidungen uns alle bezüglich Wirtschaft, Klima und sozialer Gerechtigkeit beeinflussen.“ Die Schüler und Studierenden sind nun aufgerufen, konkrete Impulse zu sammeln, die direkt mit ihrer Lebensweltzusammenhängen. Diese Impulse sollen in „Sciencetalks“ im kommenden Sommersemester 2025 mit Fachleuten erörtert werden, um Herausforderungen von Umwelt und Alltag in den Fokus zu rücken.
Ein wichtiges Ziel dieser Gespräche ist es, Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die zur Verbesserung der lokalen Gegebenheiten beitragen können. „Besonders wichtig ist uns die breite Beteiligung der Öffentlichkeit – Medien und Bevölkerung sollen aktiv in den Prozess eingebunden werden, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Dringlichkeit von Lösungen zu stärken“, so Weisz weiter. Diese Initiative fördert nicht nur das Engagement junger Menschen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und der Allgemeinheit in der wichtigen Frage der Nachhaltigkeit.
Diese Aktivitäten sind Teil eines breiteren Trends, der in der Region sichtbar ist und auf das wachsende Interesse an umweltfreundlichen Praktiken und sozialer Verantwortung hinweist. Die Themen rund um den Klimawandel und dessen Bewältigung sind für alle von Bedeutung und sollten im Gespräch bleiben. In Eisenstadt nimmt man den Klimawandel ernst und sucht aktiv nach Lösungen – sei es durch Bildung, Mitwirkung oder direkter Aktion in der Gemeinschaft.
Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen sind bei www.meinbezirk.at zu finden.