Wildnisliebe-Camp: Abenteuer für Hornsteiner Kinder in der Natur

Im idyllischen Hornstein wurden im Rahmen der Sommerferien neue Maßstäbe für die Freizeitgestaltung junger Abenteurer gesetzt. Das erste Wildnisliebe-Camp bot 15 Kindern die Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und wichtige Fähigkeiten zu erlernen, während sie gleichzeitig die Natur hautnah erlebten. Unter der Leitung von Wildnisliebe-Coach Alex Pröll fanden die Aktivitäten nicht nur in der malerischen Landschaft statt, sondern wurden auch mit viel Begeisterung und Engagement umgesetzt.

Die Kinder hatten die Gelegenheit, die Wunder des Föhrenwaldes zu entdecken, sich an den steilen Hängen der Ruine am Schlossberg zu versuchen und sich im erfrischenden Wasser der Leitha zu erproben. Diese Erlebnisse haben nicht nur das Bewusstsein der Teilnehmer für die Schönheit und Vielfalt der Natur geschärft, sondern auch wertvolle Überlebenstechniken vermittelt. Die Kinder lernten, wie sie in der Natur eigenständig überleben können, fernab von der Zivilisation und technologischem Einfluss.

Vielfältige Lernmöglichkeiten

In einem fünf Tage andauernden Programm erfuhren die 14 Mädchen und ein Junge, was die Natur zu bieten hat. Mit Freude und Eifer durchstreiften sie den Wald und lernten, wie man eigene Camps aufbaut, den richtigen Weg in unbekanntem Terrain findet und aus eigener Kraft einen Unterschlupf errichtet. Alex Pröll war besonders beeindruckt von der Disziplin, dem Teamgeist und der Konzentration, die die Kinder während des Camps zeigten. Er kommentierte: „Mich freut ganz besonders, dass durch dieses Camp ein neues Bewusstsein für das üppige Naturangebot in Hornstein geschaffen wird.“

Die Erlebnisse im Camp haben nicht nur das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt, sondern auch das Interesse an alternativen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten ohne elektronische Medien geweckt. Außerdem sieht Bürgermeister Christoph Wolf in diesen Aktivitäten eine wertvolle Chance, die Kinder zu motivieren, mehr Zeit im Freien zu verbringen und die umliegende Natur zu genießen.

Förderung der Sommerbetreuung

Die Gemeinde Hornstein zeigt sich engagiert, wenn es um die Sommerbetreuung von Kindern geht. Eltern können für eine Woche an dem Camp teilnehmen, wobei die Kosten pro Kind bei einem attraktiven Preis von 30 Euro liegen. Für den Sommer 2024 plant die Gemeinde nicht nur die Weiterführung der Hortbetreuung in der Volksschule, sondern bietet auch acht verschiedene Themencamps an, darunter Aktivitäten wie Skateboardfahren und Englischunterricht. Die Nachfrage nach diesen Camps war enorm, sodass viele Plätze schnell ausgebucht waren.

Es ist offensichtlich, dass die Veranstaltungen nicht nur einen Bildungswert haben, sondern auch zur Förderung der Gemeinschaft beitragen. Die Kinder gewinnen durch solche Erlebnisse nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen, die in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind. In einer Welt, die zunehmend digitalisiert ist, könnten Initiativen wie das Wildnisliebe-Camp der Schlüssel sein, um jüngeren Generationen ein ausgewogenes Verhältnis zur Natur näherzubringen.

Über die genannten Aktivitäten hinaus ist auch der persönliche Austausch unter den Kindern und mit den Betreuern von zentraler Bedeutung. Die Erfahrungen, die in dieser Woche gesammelt wurden, fördern nicht nur den Teamgeist, sondern auch die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmer. Vor diesem Hintergrund zeigt sich, dass solch engagierte Ferienangebote weit über die bloße Freizeitgestaltung hinausgehen und eine bedeutende Rolle in der Bildung der nächsten Generation spielen können.

Einfluss der Naturerfahrungen auf Kinder

Die Erfahrungen in der Natur haben nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf das Lernen von Fähigkeiten, sondern auch auf die psychische Gesundheit von Kindern. Studien zeigen, dass regelmäßige Naturerfahrungen das Stressniveau bei Kindern reduzieren und deren Kreativität fördern können. Laut einer Untersuchung des British Medical Journal sind Kinder, die Zeit im Freien verbringen, weniger anfällig für Angst und Depressionen. Das Erleben der Natur, wie es im Wildnisliebe-Camp praktiziert wird, trägt somit zur ganzheitlichen Entwicklung der Kinder bei.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Outdoor-Aktivitäten das Selbstbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten fördern können. Kinder lernen in Gruppen zu arbeiten, Probleme gemeinsam zu lösen und eine Verantwortung für sich selbst und die Umgebung zu übernehmen. Diese Erfahrungen sind für die Entwicklung sozialer Kompetenzen entscheidend und helfen den jungen Teilnehmern, sich sicherer in sozialen Interaktionen zu bewegen.

Nachhaltigkeitsbewusstsein und Umweltschutz

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Wildnisliebe-Camps ist die Förderung des Bewusstseins für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren hat sich das Interesse an ökologischen Themen stark erhöht, und viele Lehrer sowie Erzieher legen Wert darauf, Kindern die Bedeutung der Natur und deren Erhalt nahezubringen. Laut einer Umfrage des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland wünschen sich über 70 % der Befragten, dass Umweltbildung ein fester Bestandteil des Unterrichts sein sollte.

Durch praktische Erfahrungen im Camp lernen die Kinder nicht nur, wie man sich in der Natur zurechtfindet, sondern auch, wie wichtig es ist, diese zu schützen. Indem sie lernen, nachhaltig mit natürlichen Ressourcen umzugehen und respektvoll mit ihrer Umwelt umzugehen, wird bei ihnen das Fundament für ein verantwortungsvolles Handeln in der Zukunft gelegt.