Eisenstadt

Stinatz und das Allerheiligen-Fiasko: Ein schräger Krimi mit Lokalkolorit

Sifkovits, der schrullige Ermittler aus Stinatz, taucht im “Allerheiligen-Fiasko” ein in ein vertracktes Suizid-Rätsel – und das unter dem wachsamen Auge der “Kopftuchmafia”!

Im burgenländischen Stinatz steht der sympathische Ermittler Sifkovits erneut im Mittelpunkt eines faszinierenden Kriminalfalles. Mit seinem vierten Fall, dem “Allerheiligen-Fiasko”, kehrt der Kabarettist Thomas Stipsits zurück, um die Leser auf eine spannende Ermittlungsreise mitzunehmen. Das Buch, veröffentlicht vom Ueberreuter-Verlag, hat rund 180 Seiten und bringt eine besondere Note in die traditionelle Krimigeschichte.

Die Handlung entfaltet sich, als Sifkovits einen vermeintlichen Suizid eines Dorfbewohners untersuchen soll. Obwohl seine Vorgesetzten ihm von dieser Ermittlung abraten, lässt sich der Gruppeninspektor nicht davon abhalten. Unterstützung erhält er von familiären und lokalkolorierten Charakteren, darunter seine Mutter “Baba” und die bereits aus früheren Fällen bekannte “Kopftuchmafia”. Dieser skurrilen Truppe gelingt es, trotz aller Widrigkeiten, einige wertvolle Informationen zu sammeln.

Eine bunte Mischung aus Intrigen und Humor

Die Erzählweise zeichnet sich durch ihren typischen Charme aus; Stipsits bringt zahlreiche schrullige Figuren ins Spiel, die die Handlung beleben. Auch Anleihen von Columbo, wie das berühmte “Ah ja, eins noch…”, stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Die turbulente Dorfgemeinschaft von Stinatz bietet ein ideales Fundament für Missverständnisse und überraschende Wendungen, die das Rätsel um den Tod des Einheimischen umgeben.

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Besonders bemerkenswert ist, wie Stipsits aktuelle gesellschaftliche Themen in die Krimihandlung integriert. Der Klimawandel wird durch die Sorgen eines Mitglieds der “Kopftuchmafia” behandelt, das aktiv auf die Problematik hinweist. Darüber hinaus wird die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität im ungarisch-burgenländischen Gebiet thematisiert und verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe.

Stipits hat mit seinem Werk nicht nur einen Krimi geschaffen, sondern auch ein lebendiges Porträt des Dorflebens in Stinatz, das reich an Bräuchen und Eigenheiten ist. Mit seinem humorvollen Ansatz und einem klaren Blick für das Lokalkolorit bietet er eine unterhaltsame Lektüre, die sowohl Krimifans als auch Leser, die sich für die Eigenheiten der burgenländischen Kultur interessieren, ansprechen wird. Die Freude am Entdecken neuer Verdächtiger und die Kombination aus Albernheit und Ernsthaftigkeit machen diesen Krimi zu einem echten Lesevergnügen.

Für diejenigen, die sich für diese amüsante und gleichzeitig nachdenkliche Geschichte interessieren, ist “Allerheiligen-Fiasko” im Ueberreuter Verlag für 18,00 Euro erhältlich, während die digitale Version als E-Book für 15,99 Euro angeboten wird. Weitere Details sind auf www.suedtirolnews.it nachzulesen.


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Quelle
suedtirolnews.it

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