Ein bedeutendes Ereignis ereignete sich im Allsportzentrum in Eisenstadt: Der „Tag der Bundespolizei“. An diesem besonderen Tag wurden 16 junge Polizeibedienstete ausgemustert und 56 neue Polizeischülerinnen und -schüler erhielten die Gelegenheit, ihren Eid abzulegen. Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich auch der Bundesminister für Inneres, Gerhard Karner. Aufgrund widriger Wetterbedingungen konnte die Veranstaltung nicht wie geplant vor dem Schloss Esterhazy stattfinden.
Die Angelobung der neuen Polizeikräfte zeigt einen erfreulichen Trend innerhalb der burgenländischen Polizei: Aktuell befinden sich 180 Frauen und Männer in der Polizeigrundausbildung, was einen Höchststand an Auszubildenden darstellt. Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis entsprechender Rekrutierungsmaßnahmen und unterstreicht das engagierte Bestreben, die Sicherheitskräfte auf ein hohes Niveau zu bringen.
Investitionen in die Ausbildung
Besonders hervorzuheben ist die geplante Erweiterung der Polizeischule im Burgenland. Angesichts der konstant hohen Aufnahmezahlen in den letzten Jahren wurde der Bedarf an räumlichen Kapazitäten evident. In einer Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Burgenland wird ab Mitte 2025 ein neues Schulungszentrum im Herzen von Eisenstadt eröffnet. Minister Karner äußerte sich zustimmend: „Damit wird die Möglichkeit geschaffen, burgenländische Polizistinnen und Polizisten auch unmittelbar im Burgenland auszubilden.“ Diese Entwicklung soll dazu beitragen, die Ausbildung vor Ort zu stärken und die Bindung zur Umgebung zu fördern.
Ein weiterer Bestandteil der Veranstaltung war die Anerkennung der Leistungen bestehender Polizisten: 15 Bedienstete der Landespolizeidirektion Burgenland erhielten insgesamt 13 Landesauszeichnungen, eine Bundesauszeichnung sowie ein Anerkennungszeichen. Dies unterstreicht den Wert und die Bedeutung der engagierten Arbeit, die täglich im Dienste der Sicherheit geleistet wird.
Fokus auf Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung
Im Bereich der Sicherheit und der Bekämpfung der illegalen Migration hat die burgenländische Polizei in den letzten Jahren massive Fortschritte gemacht. So konnte die Zahl der aufgegriffenen Menschen, die 2022 noch 38.000 betrug, 2023 auf 18.000 reduziert werden. Aktuell liegt die Zahl nur bei 1.000 Personen im Jahr 2024. Landtagspräsident Robert Hergovich betonte die Wichtigkeit der Sicherheit für das Burgenland, welches an drei Staaten grenzt. Ein subjektives Sicherheitsgefühl ist für die Bevölkerung von großer Bedeutung, und dazu benötigen sie ausreichend Polizeipräsenz sowie Unterstützung durch Blaulichtorganisationen.
Zusätzlich zur Rekrutierung neuer Polizisten wurde im Rahmen der Kriminaldienstreform mehr Investition in die Bekämpfung von Cyberkriminalität getätigt. In diesem Kontext wurden drei Kriminalassistenzdienststellen und 17 neue Arbeitsplätze geschaffen. Diese sind speziell auf die Herausforderungen der Cyber-Ermittlungen und die Prävention von Extremismus ausgerichtet, wobei der Schutz von Personen und Objekten im Vordergrund steht.
Der Tag der Bundespolizei war also nicht nur eine Feier der neuen Polizisten, sondern auch ein Zeichen für den Fortschritt und das Engagement der burgenländischen Polizei. Die Entwicklungen in der Ausbildung und im Sicherheitsbereich zeigen, dass die Behörden gut gerüstet sind, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.