Eisenstadt

Öffentlicher Raum neu denken: Hannah & Lea Neckels Installation in Eisenstadt

Die Künstlerinnen Hannah und Lea Neckel bringen mit ihrer Installation „floating through reality“ im Burgenländer Landesgalerie frischen Wind ins Kunstgeschehen – ein Erlebnis, das du nicht verpassen solltest!

Die Künstlerinnen Hannah und Lea Neckel eröffnen am 18. Oktober ihre Installation „floating through reality“ in der Landesgalerie Burgenland. Diese Ausstellung, die bis zum 26. Januar 2025 zu sehen sein wird, verspricht eine einzigartige Verbindung zwischen virtueller Realität und öffentlichem Raum. Die beiden Schwestern, die eine starke Verbindung zu ihrem Heimatort Eisenstadt haben und regelmäßig bei ihren Großeltern zu Besuch sind, möchten mit ihren Kunstwerken das Gefühl der Online-Communities und das Erlebnis der physischen Welt zusammenbringen.

„Wir möchten einen Raum schaffen, der marginalisierte Stimmen einlädt und sichtbar macht“, erklärt Hannah Neckel. Beide Schwestern haben die letzten Jahre in städtischen Umgebungen verbracht, jedoch haben ihre Wurzeln im Burgenland sie in ihrer künstlerischen Identität geprägt. „Kunst sollte alle ansprechen, ganz egal, welchem Geschlecht oder welcher Identität man angehört“, betont Lea. Die Schwestern verwenden in ihren Arbeiten kräftige Farben wie Pink und Tribal-Muster, die häufig mit queeren Gemeinschaften assoziiert werden.

Ein Fokus auf femininen Räumen

Besonders wichtig ist den Künstlerinnen die Schaffung von „hyperfemininen“ Räumen, die in der öffentlichen Kunstszene selten sind. „Alles ist noch immer stark von patriarchalen Strukturen geprägt“, sagt Lea. „Viele reagieren sensibel auf das Wort ‚Plastik‘, doch wir arbeiten nachhaltig und setzen auf Wiederverwertung unserer Materialien“, ergänzt Hannah. Ihre Installation wird den Herzerlteich im Schlosspark von Eisenstadt neu interpretieren und symbolisch zu einem zentralen Punkt der Ausstellung machen.

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Die Installation wird nicht nur statisch sein; Hannah und Lea planen, live zu arbeiten und Kunstschaffende sowie Besuchende in den Prozess einzubinden. Während der Ausstellung gibt es mehrere Open-Studio-Termine, an denen Interessierte das Kunstschaffen hautnah erleben können. Diese Gelegenheit, in direkten Austausch zu treten, soll dazu beitragen, dass Besucher die künstlerische Entwicklung aktiv verfolgen können.

Lea führt weiter aus: „In der Vergangenheit wurden wir oft mit den Vorurteilen konfrontiert, dass unsere Arbeit nur Frauen anspricht. Doch wir möchten alle herzlich einladen, auch Männer sind willkommen. Es geht uns darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen und die eigene Identität feiern können.“

Beide Schwestern haben an verschiedenen Orten in Europa gearbeitet und ausgestellt, bevor sie ihren eigenen markanten Stil entwickelt haben. Während Hannah Transmediale Kunst studierte, entdeckte Lea ihre Leidenschaft für das Kostümbild im Theater. Diese unterschiedlichen Erfahrungen fließen nun in ihre gemeinsame Kunst ein.

In einer Welt, wo das Internet oft als Rückzugsort für Menschen aus marginalisierten Gruppen gesehen wird, wollen sie diese virtuelle Sicherheit und Identitätsfindung in einem physischen Raum verwirklichen.

Besuchende sind eingeladen, sich von dem bunten, kreativen Raum inspirieren zu lassen und sich mit den künstlerischen Ideen der Schwestern auseinanderzusetzen. Die Eröffnung der Ausstellung verspricht eine lebendige Möglichkeit, in die Welt der Neckel-Schwestern einzutauchen. Für weitere Informationen zur Ausstellung und den Terminen können Interessierte die Website der Landesgalerie Burgenland besuchen hier.

Quelle/Referenz
dieburgenlaenderin.at

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