Eisenstadt

Oberwart: Neues Kapitel im Offenen Haus mit Nora Demattio

Im Offenen Haus Oberwart übernimmt die kreative Nora Demattio die Leitung von Alfred Masal – das Herbstprogramm verspricht aufregende Uraufführungen und kulturelle Highlights!

Eine aufregende Veränderung steht dem Offenen Haus Oberwart (OHO) bevor, die mit einer frischen Perspektive und neuen Ideen einhergeht. Nora Demattio übernimmt die Leitung des kulturreichen Zentrums und markiert damit den Beginn einer spannenden Ära. Nachdem sie bereits im Mai ihre Arbeit im OHO begann, wird sie ab Ende Oktober die Verantwortung von Alfred Masal übernehmen, der nach 20 Jahren hervorragender Leistungen in den Ruhestand tritt.

Demattio bringt einen reichen Erfahrungshorizont aus der Kunst- und Medienwelt mit und ist fest entschlossen, die Tradition des OHO fortzuführen und zugleich frische Impulse zu setzen. „Ich freue mich, die Arbeit von Alfred Masal fortzuführen und neue Impulse in das Haus zu bringen“, betont sie voller Enthusiasmus. Der künstlerische Austausch und die kulturelle Vielfalt, für die das OHO bekannt ist, sollen auch in Zukunft einen Platz im Programm finden.

Das abwechslungsreiche Herbstprogramm

Der bevorstehende Herbst ist bereits jetzt mit einem spannenden Programm gefüllt. Den Auftakt bildet die Premiere von Károlys Forschungen, ein Stück, das sich mit dem Leben burgenländischer Gutshofknechte auseinandersetzt. Diese Inszenierung erzählt die ethnologischen Studien des Anthropologen Károly Gaál und beleuchtet die Kommunikationskultur jener Zeit in den 1960er Jahren durch fiktive Geschichten, die das Leben auf den Gutshöfen lebendig darstellen.

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Darüber hinaus erwartet die Besucher eine Vielzahl an Veranstaltungen, darunter regelmäßige Kinoabende, Konzerte und Literaturveranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung „Wir gehen ins Dunkle, damit wir etwas sehen können“ der bekannten Künstlerin Fria Elfen, die mit Sicherheit für Aufmerksamkeit sorgen wird.

Ein weiterer Höhepunkt ist die 25-Jahres-Feier der Roma Volkshochschule Burgenland, die im Dezember als festlicher Höhepunkt des Programms gefeiert wird. Das OHO versteht sich weiterhin als Ort der Begegnung, an dem verschiedene kulturelle Ausdrucksformen einen Platz finden können.

Geplante Uraufführungen und spannende Themen

Die kommende Theatersaison wird von drei anspruchsvollen Uraufführungen geprägt, die sich mit historischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen und tiefere Einblicke in menschliche Schicksale gewähren. Ein weiteres Stück, Das Testament des Kurtl K., wird die posthum veröffentlichten Aufzeichnungen des fiktiven Journalisten Kurt K. beleuchten, der zwischen Realität und Fiktion schwankt und die politischen Visionen, die er für die Zukunft hatte, kritisch reflektiert.

Ein drittes Werk,Arbeitstitel Projekt Rohoncy, thematisiert die bemerkenswerte Geschichte des Barons György Rohonczy, der während des Zweiten Weltkriegs 121 Roma vor der Deportation rettete. Dieses Stück verbindet biografische Elemente und historische Fakten und wirft ein Licht auf die Geschehnisse jener schweren Zeit im Burgenland.

Die Premiere für Károlys Forschungen ist für den 26. September um 19.30 Uhr angesetzt. Die verschiedenen Veranstaltungen zusammen ergeben ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot, das sicherlich viele Besucher anziehen wird.

Das OHO beweist somit einmal mehr, dass es auch in Zeiten des Wandels ein Zentrum für kulturelle Vielfalt und kreative Entfaltung bleibt. Die engagierte neue Leitung und das vielschichtige Programm versprechen, dass das OHO auch in Zukunft ein beliebter Anlaufpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte ist.

Kurz zusammengefasst:

  • Nora Demattio übernimmt die Leitung des Offenen Hauses Oberwart (OHO).
  • Vielfältiges Herbstprogramm mit Uraufführungen, Kinoabenden und Ausstellungen.
  • 25-Jahres-Feier der Roma Volkshochschule als Highlight im Dezember.

Quelle/Referenz
kurier.at

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