In St. Margarethen wurde am Donnerstag ein innovativer GPS-Kontrollpunkt für Smartphones eingeweiht. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um die genaue Ortung von Handys zu fördern, und ist Teil eines landesweiten Projekts in Österreich, das insgesamt 29 solcher Punkte umfasst, wobei dieser der zweite im Burgenland ist. Die Errichtung dieses Kontrollpunkts am Hauptplatz ermöglicht es den Einwohnern und Besuchern, die Genauigkeit der Standortangaben ihrer Geräte eigenständig zu testen.
Die Idee hinter diesem Kontrollpunkt ist anschaulich und nutzt einen speziellen Kalksandstein, der aus dem regionalen Römersteinbruch stammt. Herzstück des Systems ist ein präzise vermessener Bolzen im Stein, auf dem eine Metallplatte angebracht ist, die wiederum einen QR-Code enthält. Durch das Scannen dieses Codes mit einem Smartphone gelangen die Benutzer zu einer Webseite des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), auf der sie die Differenz zwischen dem tatsächlichen Standort und dem angezeigten Ort auf ihrem Gerät ermitteln können.
Überprüfung der Positionsgenauigkeit
Ein wichtiger Bestandteil dieses Kontrollpunkts ist der Österreichische Satellitenpositionierungsdienst, bekannt als Apos, der vom BEV betrieben wird. Diese Initiative ermöglicht die exakte Vermessung von Grundstücken und Ingenieuren mit Unterstützung von rund 60.000 hochgenauen Punkten in Österreich. Der neue Kontrollpunkt in St. Margarethen bietet eine erstaunliche Genauigkeit von +/- 2 Zentimetern, was ihn zu einem wertvollen Werkzeug für Vermessungsprofis und Technikinteressierte macht.
Der Präsident des BEV, Werner Hoffmann, betont die Bedeutung dieses Kontrollpunkts für das öffentliche Bewusstsein. „Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, was mit Smartphones alles möglich ist,“ erklärte er. Die Funktion des Kontrollpunkts soll nicht nur zur Überprüfung der Standortgenauigkeit dienen, sondern auch als Anreiz zum Nachdenken und Diskutieren über die technische Welt des Vermessungswesens fungieren. Besonders Schulklassen sind als Zielgruppe im Fokus, da sie durch diese praktische Erfahrung ein besseres Verständnis für die Materie entwickeln können.
Ein besonderer Service für die Gemeinde
Für den Bürgermeister von St. Margarethen, Eduard Scheuhammer, steht der Kontrollpunkt nicht nur für technische Innovation, sondern auch für eine Gelegenheit zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der Gemeinde. „Der Standort wurde nicht zufällig gewählt,“ erklärte Scheuhammer. Er wies darauf hin, dass Kontrollpunkte an stark frequentierten Orten platziert werden, um die größtmögliche Nutzung sicherzustellen. Der Hauptplatz in St. Margarethen, als zentraler Treffpunkt, wurde gewählt, um sowohl Einheimische als auch Touristen anzusprechen.
Zusätzlich wird die Eröffnung des Kontrollpunkts mit weiteren lokalen Entwicklungen in Verbindung gebracht, die die Gemeinschaft und ihre Angebote betreffen. Der Kontrollpunkt im Herzen St. Margarethens bietet nicht nur einen technischen Dienst, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit der Region und ihre Möglichkeiten zu erkunden, was für Bürger und Touristen gleichermaßen von Vorteil ist.
Der Nutzen dieses Projekts erstreckt sich über die reine Messtechnik hinaus und zeigt, wie technologische Entwicklungen in das alltägliche Leben integriert werden können. Der GPS-Kontrollpunkt wird hoffentlich von vielen Menschen besucht, die neugierig sind, mehr über die Standortgenauigkeit ihrer Smartphones zu erfahren und sich mit der Technik dahinter auseinanderzusetzen. Diese Initiative stellt einen weiteren Schritt in Richtung fortschrittlicher Kommunikationstechnologien in unserer modernen Gesellschaft dar.
Für zusätzliche Informationen und Details über diesen Kontrollpunkt sind weitere Berichte auf www.meinbezirk.at erhältlich.