Am Freitag ruft die Initiative „Earth Night“ dazu auf, bei Einbruch der Dunkelheit die Außenbeleuchtungen abzuschalten. Dieses weltweite Ereignis zielt darauf ab, ein Bewusstsein für die zunehmende Lichtverschmutzung zu schaffen und das Erleben einer Nacht wie vor 150 Jahren zu ermöglichen. In Zeiten, in denen künstliches Licht die Nacht erhellt und ökologische Systeme beeinträchtigt, ist diese Aktion wichtiger denn je.
Die „Earth Night“ ist nicht nur eine Einladung zum Dunkelsein, sondern auch ein Symbol für die Notwendigkeit, Lichtverschmutzung zu bekämpfen. Diese Form der Verschmutzung hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf das menschliche Wohlbefinden. Es stehen spannende Angebote zur Verfügung, die es den Menschen ermöglichen, den Schutz der Natur aktiv zu unterstützen und gleichzeitig Zeit mit Freunden und Familie in der Natur zu verbringen.
Teilnahme der Naturparke im Burgenland
In Österreich sind zahlreiche Naturparks in die Veranstaltung integriert, und ganz besonders die im Burgenland sind aktiv dabei. Der Naturpark Geschriebenstein, der Naturpark Raab und der Naturpark Weinidylle haben verschiedene Veranstaltungen geplant, die den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, die Schönheit der Natur im Dunkeln zu erleben.
Darüber hinaus können auch Städte, Organisationen und Privatpersonen am Freitag mitmachen und ihre Lichter dimmen. Insgesamt haben sich 66 Entitäten österreichweit angemeldet. Besonders bemerkenswert ist die Landeshauptstadt Eisenstadt, die sich ebenfalls an der „Earth Night“ beteiligt. Hier wird betont, dass die städtischen Gebäude nachts ohnehin nicht beleuchtet sind. In gewisser Weise ist jede Nacht in Eisenstadt eine „Earth Night“, so Bürgermeister Thomas Steiner.
Das Engagement der Naturparke und Städte zeigt eine wachsende Sensibilisierung für die Folgen der Lichtverschmutzung. Das Event fördert nicht nur das Bewusstsein, sondern lädt auch ein, die Schönheit des Nachthimmels zu würdigen, die in städtischen Gebieten oft verborgen bleibt. Der verzweigte Einsatz gegen Lichtverschmutzung steht in direktem Zusammenhang mit dem Schutz der Biodiversität und der Aufrechterhaltung von natürlichen Lebensräumen.
Die „Earth Night“ ist somit sowohl eine Aufforderung zum Handeln als auch eine Gelegenheit, sich mit der Dunkelheit und der Natur auseinanderzusetzen. Das Verständnis für das Wechselspiel zwischen Mensch und Umwelt wird durch solche Aktionen gefördert und sorgt dafür, dass Lichtverschmutzung nicht nur ein abstraktes Problem bleibt, sondern konkret angegangen wird.