Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) bereitet sich intensiv auf die kommende Nationalratswahl vor und hebt dabei ihre Initiativen für leistbares Wohnen hervor. Tobias Schweiger, ein führender Kandidat, betont die Notwendigkeit, dass eigentliche Expertinnen und Experten des Alltags einen Platz im Parlament erhalten. „Mit den zweitmeisten Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien sind wir fest in der Gesellschaft verankert“, erklärt er und macht deutlich, dass die Herausforderungen, wie die Teuerung und hohe Wohnkosten, im Mittelpunkt der politischen Agenda stehen.
Miriam Herlicska, die Spitzenkandidatin für Burgenland, bringt persönliche Einblicke in die wohnpolitischen Themen. Sie erinnert sich an ihre eigene Kindheit, in der Mobilität eine große Rolle spielte. „Der Fokus lag auf dem ersten eigenen Moped und dem ersten eigenen Pkw. In die Schule komme ich gerade noch mit den Öffis, wenn ich den Bus verpasst habe, habe ich leider Pech gehabt“, beschreibt sie ihre Erfahrungen, die viele Familien im Burgenland nachvollziehen können.
Forderungen nach Verbesserungen im Verkehr
Herlicska kritisiert zudem den Rückbau der Schienenwege und fordert einen bundesweiten Standard, um sicherzustellen, dass alle Ortschaften angemessen an den Zugverkehr angebunden sind. „Wir müssen auch den Ausbau der Radwege vorantreiben, um eine nachhaltige Mobilität für alle zu fördern“, betont sie und unterstreicht die Wichtigkeit der Verkehrsinfrastruktur für die Lebensqualität im Burgenland.
Arnold Paukowitsch, ein weiterer wichtiger Kandidat, der in Eisenstadt aufgewachsen ist, spricht die Problematik leistbaren Wohnraums an. Seine Feststellung ist klar: „Es wird viel über die Boutiquen in der Hauptstraße gesprochen und zu wenig darüber, dass sich viele Menschen dort nichts mehr leisten können“. Er verweist darauf, dass die Gemeinde Eisenstadt im Jahr 2021 ihre einzigen Gemeindewohnungen verkauft hat, was die Situation zusätzlich verschärft.
Die KPÖ sieht in diesen Themen nicht nur politische Herausforderungen, sondern auch dringende soziale Anliegen. Schweiger betont, dass „die Teuerung ein drastisches Problem ist, denn Armut ist tödlich“. Diese Warnung spiegelt das Gefühl vieler Bürger wider, die unter den steigenden Lebenshaltungskosten leiden. Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt, klare und umsetzbare Lösungen zu entwickeln, um den Lebensstandard für alle Menschen im Burgenland zu verbessern.
Mit ihren konkreten Vorschlägen und der Betonung von Alltagsproblemen strebt die KPÖ danach, die Wählerinnen und Wähler in den kommenden Wochen zu erreichen und für ihre Anliegen zu sensibilisieren. Ob diese Bestrebungen Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten, aber ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung könnte entscheidend sein, um im Nationalrat Gehör zu finden.