Im historischen Schlosspark von Eisenstadt wird ein aufregendes neues Projekt ins Leben gerufen. Teil eines grenzüberschreitenden Interreg-Projekts mit der Slowakei, zielt dieses Vorhaben darauf ab, die Bedeutung und Erhaltung der Landschaftsgärten in der Region zu stärken. Es entstehen Partnerschaften zwischen den Schlossparks von Eisenstadt und Schönbrunn sowie den Gärten in Stupava und Modra, um Erfahrungen auszutauschen und Lösungen für die Auswirkungen des Klimawandels zu finden.
Ein zentrales Ziel dieser Initiativen ist der Wasserkreislauf im Schlosspark von Eisenstadt. Derzeit wird geplant, Wasser aus dem Maschinenteich in den Obeliskteich zu pumpen, der momentan trocken ist. Christian Widder, Geschäftsführer der Schlosspark Erhaltung GmbH, erklärt: „Wenn es uns gelingt, hier dauerhaft beim Obeliskteich für eine Wasserfläche zu sorgen, dann ist in der Zukunft der nächste Schritt, einfach durch ein immer wieder Zuführen von Wasser diese Wasserfläche zum Überlaufen zu bringen und so den historischen Bachkreislauf bzw. Wasserkreislauf wieder zum Laufen zu bringen.“ Diese Maßnahme wird als entscheidend erachtet, um die natürlichen Ressourcen und das Ökosystem der Anlage zu revitalisieren.
Finanzierung und Kooperation
Das Projekt hat ein Volumen von insgesamt 600.000 Euro, wovon 80 Prozent durch Förderungen der EU bereitgestellt werden. Bürgermeister Thomas Steiner von der ÖVP betont die Relevanz der Zusammenarbeit mit anderen historischen Gartenanlagen. „Der Austausch mit anderen historischen Gartenanlagen sei wichtig, um diese grünen Oasen auch für die Zukunft zu erhalten“, sagt Steiner. Bis 2026 soll das Projekt vollzogen sein, wobei zahlreiche Anstrengungen unternommen werden, um die Schlossparks gesund und ansprechend zu halten.
Mit dem Interreg-Projekt „Parks4Future“ wird nicht nur der historische Wert der Gärten gewürdigt, sondern auch eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels gegeben. Dies unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte für kommende Generationen. Das Beleben des Wasserkreislaufs im Schlosspark ist dabei ein praktisches Beispiel für den Austausch von Wissen und die Umsetzung nachhaltiger Strategien zum Schutz der Natur in der Region.
Mehr über die aktuellen Entwicklungen und deren Bedeutung können Sie im Bericht auf burgenland.orf.at nachlesen.