Die kalte Jahreszeit hat im Burgenland begonnen und bringt eine merkliche Zunahme an Krankmeldungen mit sich. In der vergangenen Woche meldeten sich 6.817 Personen aufgrund gesundheitlicher Probleme arbeitsunfähig, wie aktuelle Zahlen der Österreichischen Gesundheitskasse zeigen. Die häufigsten Ursachen für die steigenden Krankenstände sind grippale Infekte, Influenza und Covid-19.
Der ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter bestätigte, dass ein klarer Anstieg an Arbeitsunfähigkeitsmeldungen im Vergleich zur Vorwoche zu verzeichnen ist. So gab es 1.090 Meldungen aufgrund grippaler Infekte, daneben wurden teilweise Influenza und Covid-19 dokumentiert. Die Zahl der insgesamt krankgeschriebenen Personen stieg im Vergleich zur Woche zuvor, als noch 6.212 Krankenstände gezählt wurden, weiter an.
Frühzeitiger Beginn der Grippesaison
In diesem Jahr trifft die Erkältungswelle früher als erwartet das Burgenland. Laut Carla Schmirl, Pressesprecherin des Krankenhauses Eisenstadt, wurde bereits der erste Patient mit Influenza stationär aufgenommen. Dieser frühe Beginn der Grippesaison, der bereits Ende September erfolgt, ist untypisch. Die Situation in den Krankenhäusern könnte sich verschärfen, da auch die Verdachtsfälle von Covid-19-Patienten steigen und insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen die Notaufnahme zunimmt.
Die ÖGK rät zur Vorbeugung gegen diese Erkrankungen. Regelmäßiges Händewaschen ist eine der einfachsten Methoden, um die Verbreitung von Viren zu reduzieren. Außerdem wird empfohlen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um einer Ansteckung vorzubeugen. Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf die Grippeimpfung gelegt, die heuer effektiv sein soll und kostenfrei bei teilnehmenden Ärzten sowie öffentlichen Impfstellen erhältlich ist. Ebenso wird eine Impfung gegen Covid-19 geraten.
Die gesundheitliche Lage könnte sich in den kommenden Wochen weiter zuspitzen, sodass Hausärzte verstärkt auf volle Praxen vorbereitet sein sollten. Das gesamte Gesundheitssystem könnte in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn die Zahl der Krankenstände weiter ansteigt. Das Thema bleibt in den kommenden Wochen also spannend und erfordert besondere Wachsamkeit.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und zur aktuellen Situation in der Region, sehen Sie die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.