Das „Herbstgold“-Festival, das im prächtigen Schloss Esterhazy in Eisenstadt stattfand, hat in diesem Jahr mit einer beeindruckenden Bilanz aufgewartet. Zwölf Tage lang war das Schloss der Dreh- und Angelpunkt für kulturelle Veranstaltungen, die sich von Orchesterkonzerten über Jazz- und Weltmusikaufführungen bis hin zu Liederabenden erstreckten.
Am Sonntag rundete das Jerusalem Symphony Orchestra unter der Leitung von Julian Rachlin das Festival mit einer fesselnden Matinee ab. Dieses Orchester, das als führendes Ensemble aus Israel gilt, trat dabei erstmals in Österreich auf. Die Darbietungen reichten von den Kompositionen des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg bis hin zu Werken des berühmten Johannes Brahms. Besonders hervorzuheben ist das Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn, bei dem der renommierte Solist Gautier Capucon zu hören war. Die Musik im Haydnsaal bot ein breites Spektrum, das von lebhaften Melodien bis zu zarten, emotionalen Klängen reichte.
Erfolgreiche Veranstaltung mit hohem Besucherzuspruch
Insgesamt fanden sich rund 5.000 Besucherinnen und Besucher ein, was eine bemerkenswerte Auslastung von 95 Prozent bedeutet. Besonders erfreulich war, dass sieben der Konzerte ausverkauft waren. Julian Rachlin, der Intendant des Festivals, äußerte sich begeistert über den großen Andrang: „Es ist bemerkenswert zu sehen und erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass so viel Publikum wie noch nie gekommen ist. Es ist toll, dass im vierten Jahr in meiner Intendanz, der Funke, endgültig rüber gesprungen ist.“
Stefan Ottrubay, der Vorstandsvorsitzende der Esterhazy-Stiftungen, teilte seine Eindrücke und hob die Vielfalt des Programms hervor: „Ich war sicher zehn Mal dabei. Die Vielfalt zeichnet dieses Festival aus.“ Mit dieser positiven Resonanz hinterlässt das „Herbstgold“-Festival einen bleibenden Eindruck in der österreichischen Kulturszene und lässt auf eine noch glanzvollere Fortsetzung im kommenden Jahr hoffen.